Das rote Schwedenhaus am See – wer träumt nicht davon? Die gute Nachricht: Als EU-Bürger und damit auch als Österreicher ist der Kauf einer Immobilie in Schweden erstaunlich unkompliziert. Die Herausforderung liegt oft woanders, nämlich beim Währungstausch von EUR zu Schwedischen Kronen. Genau hier verlieren viele Käufer unnötig Geld, ohne es zu merken.
In diesem Artikel erfährst du alles über die Voraussetzungen für den Hauskauf in Schweden als Österreicher, welche Kaufnebenkosten auf dich zukommen und vor allem, wie du die Kaufsumme in SEK am günstigsten überweist. Denn bei sechsstelligen Beträgen macht der Wechselkurs einen gewaltigen Unterschied.
Haus kaufen in Schweden: Voraussetzungen
Du kannst als AusländerIn absolut problemlos ein Haus in Schweden kaufen, denn seit dem Jahr 2000 ist der Immobilienbesitz nicht mehr auf Personen mit schwedischem Hauptwohnsitz beschränkt. Auch der Besitz von einem Grundstück ist möglich, selbst wenn du im Ausland lebst und keine unmittelbaren Pläne hast, nach Schweden zu ziehen.
Was brauchst du für den Kauf? Die Checkliste ist deutlich kürzer als in anderen Ländern:
- einen gültigen Reisepass
- das nötige Geld
Das war es im Wesentlichen schon. Keine komplizierten Genehmigungsverfahren, keine endlosen bürokratischen Hürden..
Ein wichtiger Tipp für alle, die ein Haus in Schweden kaufen möchten: Viele Österreichernen kaufen lieber von privat, denn dann sparen sie sich die horrenden Gebühren für den Makler. In Schweden ist der große Vorteil, dass immer der Verkäufer die Maklergebühren übernimmt.
Arbeite also lieber mit einem Makler zusammen, statt direkt vom Verkäufer zu kaufen. Letztendlich hast du keinen finanziellen Nachteil, profitierst aber enorm von der professionellen Unterstützung. Gerade wenn die Sprachbarriere eine Rolle spielt, ist der Makler dein wichtigster Verbündeter im gesamten Kaufprozess.
Ablauf des Hauskaufs in Schweden
In einem anderen Land ein Haus zu kaufen kann ganz schön stressig sein – vor allem, wenn du nicht weißt, was auf dich zukommt. Hier ein kleiner Überblick über den Kaufprozess in Schweden:
- Die Suche beginnt online. Die meisten Käufer starten ihre Suche auf schwedischen Immobilienportalen. Hemnet ist dabei das mit Abstand größte und bekannteste Portal, wenn du auf Hemnet ein Schweden-Haus kaufen möchtest.
- Besichtige das Haus mehrmals. Auch wenn es verlockend ist, aus der Ferne ein Haus in Schweden zu kaufen, solltest du die Immobilie unbedingt vorab besichtigen. In Schweden sind offene Besichtigungen sehr verbreitet. Anders als bei privaten Terminen können hier mehrere InteressentInnen gleichzeitig das Objekt ansehen.
- Eigentumsüberprüfung durch einen Anwalt. Ein schwedischer Anwalt kann für dich einen Grundbuchauszug (Fastighetsregisterutdrag) einholen, um den Eigentumsstatus der Immobilie zu überprüfen und mögliche rechtliche Probleme oder Belastungen zu identifizieren. Dieser Schritt ist zwar nicht verpflichtend, gibt dir aber Sicherheit.
- Das Bieterverfahren (Budgivning). In Schweden gibt es einen Bieterwettstreit. Du gibst schriftlich ein Angebot ab und in der Regel erhält der Meistbietende den Zuschlag. Das kann aber leider auch bedeuten, dass du über dem ursprünglichen Angebotspreis landen wirst, besonders in begehrten Lagen.
- Vertrag und Anzahlung. Der Grundstückskaufvertrag besteht aus dem eigentlichen Kaufvertrag und dem Kaufbrief. Typischerweise wird eine Anzahlung von etwa 10 % der Kaufsumme (Handpenning) innerhalb der nächsten Tage nach Vertragsunterzeichnung fällig.
- Eintragung ins Grundbuch. Nach Zahlung der vollen Kaufsumme wird die Immobilie auf deinen Namen im Grundbuch umgeschrieben. Glückwunsch – du bist nun Eigentümer deines Schweden-Hauses!
Ein besonders wichtiger Punkt: In Schweden hast du als Käufer eine Untersuchungspflicht vor dem Kauf – “gekauft wie gesehen” lautet hier die Devise. Deshalb solltest du unbedingt einen Sachverständigen beauftragen oder auf einen aktuellen Gutachterbeleg bestehen, falls es einen gibt. Eine gründliche Vorabprüfung kann dir also später viel Ärger und Kosten ersparen.
Die Märkte: Vom Schnäppchen in Småland bis zur Schären-Villa
Schweden ist riesig – umso größer sind die regionalen Unterschiede bei den Immobilienpreisen. Doch wo lohnt es sich, ein Haus in Schweden zu kaufen? Je nachdem, welchen Traum du verfolgst, solltest du in verschiedenen Regionen suchen.
- Haus am See oder am Wasser kaufen: Wenn du ein Haus am See in Schweden kaufen möchtest, solltest du dir besonders Småland und Värmland ansehen. Småland ist bekannt für vergleichsweise günstige Preise und bietet unzählige Seen, oft mit der klassischen Ausstattung: ein rotes Holzhaus, ein eigener Steg und vielleicht sogar ein Boot dazu.
Die Region verkörpert das schwedische Landleben wie keine andere. Ein Ferienhaus mitten im Wald findest du hier zu Preisen, die in Österreich undenkbar wären. Värmland, etwas weiter nördlich, ist ebenfalls sehr beliebt bei internationalen KäuferInnen und bietet eine ähnliche Idylle.
- An der Küste und in den Schären: Hier wird es deutlich exklusiver. Wenn du ein Haus in den Schweden Schären suchst, musst du mit höheren Preisen rechnen. Die Region um Göteborg und Bohuslän an der Westküste ist berühmt für ihre zerklüftete Schärenlandschaft mit glatten Granitfelsen und malerischen Fischerdörfern. Ähnliches gilt für die Schären vor Stockholm. Diese Luxuslagen haben ihren Preis, bieten aber auch ein einzigartiges Lebensgefühl direkt am Meer – und nicht zuletzt gute Mietrenditen.
- Für NaturliebhaberInnen und AbenteurerInnen: Große Grundstücke mit eigenem Waldbestand sind in Schweden keine Seltenheit und deutlich erschwinglicher als in Mitteleuropa. Wenn du wirklich weit weg von der Zivilisation möchtest, führt dich die Suche nach Norrland oder Nordschweden. Hier findest du Ruhe und Weite, wie sie in dicht besiedelten Ländern kaum noch existieren.
Wer günstig ein Haus in Schweden kaufen möchte, sollte sich von den großen Städten fernhalten und die ländlichen Regionen in Mittel- und Nordschweden ins Auge fassen. Umgekehrt gilt: Wer ein Haus in Stockholm oder in anderen Ballungszentren kaufen will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Wie viel kostet ein Hauskauf in Schweden?
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnimmobilien in Schweden liegt laut dem schwedischen Statistikamt bei etwa 35.139 SEK (ca. 3.200 EUR, Wechselkursvom 05.11.2025) pro Quadratmeter. Durchschnittlich entspricht das einem Gesamtpreis von rund 2.326.000 SEK (ca. 212.000 EUR).¹ Aber diese Zahlen sagen wenig aus, denn die regionalen Unterschiede zwischen Stadt und Land sind enorm.
Hier eine Übersicht der Preise in beliebtesten Städten und Regionen:²
| Stadt / Region | Preis pro m² (SEK) | Preis pro m² (EUR) |
| Stockholm | 50 000 – 100 000 SEK | 4 543 – 9 086 |
| Gothenburg | 30.000 – 70.000 SEK | ca. 2.726 – 6.360 EUR |
| Malmö | 25.000 – 50.000 SEK | ca. 2.272 – 4.543 EUR |
| Uppsala | 20.000 – 40.000 SEK | ca. 1.817 – 3.634 EUR |
| Linköping | 20.000 – 40.000 SEK | ca. 1.817 – 3.634 EUR |
| Örebro | 15.000 – 30.000 | ca. 1.362 – 2.725 EUR |
| Gävle | 15.000 – 30.000 SEK | ca. 1.362 – 2.725 EUR |
In ländlichen Gebieten, besonders in Småland oder Dalarna, kannst du Häuser oft schon für unter 1 Million SEK finden, also deutlich unter 100.000 EUR. Gerade für Österreichernen, die Immobilienpreise aus Städten wie Wien, Salzburg oder Innsbruck kennen, wirken diese Preise wie ein Schnäppchen.
Kaufnebenkosten in SEK
Ein großer Vorteil beim Hauskauf in Schweden sind die niedrigen Nebenkosten. In Schweden brauchst du zum Beispiel keinen Notar und die Maklergebühren werden vom Verkäufer übernommen, diese Kosten fallen also komplett weg. Was bleibt, ist überschaubar:³
- Grunderwerbssteuer (Stämpelskatt): Die beträgt in Schweden lediglich 1,5 % des Kaufpreises. Im Vergleich zu Österreich, wo die Grunderwerbssteuer bei 3,5 % liegt, ist das ein echter Vorteil.
- Grundbucheintrag: Die Bearbeitungsgebühr liegt bei lediglich 850 SEK, was ungefähr 80 EUR entspricht.
Nach dem Kauf fallen laufend Grundsteuern an. Diese betragen 0,75 % des sogenannten Steuerwertes (Taxeringsvärde), der im Grundbuch steht. Wichtig zu wissen: Der Steuerwert liegt in vielen Fällen deutlich unter dem Marktwert. Zudem gibt es eine Obergrenze von 10.074 SEK pro Wohngebäude und Jahr, was die Belastung überschaubar hält.³
Große Beträge sicher und günstig überweisen: Dein Euro-Kronen-Transfer
Die Kaufnebenkosten mögen gering sein, doch es gibt einen unvorhergesehenen Kostenfaktor, den viele unterschätzen: die Auslandsüberweisung. Du hast vielleicht durch die niedrigen Nebenkosten in Schweden mehrere tausend EUR gespart, aber bei sechsstelligen Kaufsummen können die schlechten EUR-SEK Wechselkurse österreichischer Banken genau diese Ersparnis wieder zunichte machen.
Das Problem sind also nicht nur die hohen Auslandsüberweisungsgebühren, sondern auch die versteckten Aufschläge, die die meisten Banken auf den Wechselkurs packen. Bei einem Hauskauf von beispielsweise 200.000 EUR können schnell mehrere tausend Euro Zusatzkosten entstehen, die du wahrscheinlich nicht einkalkuliert hast.
Wise für günstige Überweisungen von EUR zu SEK
Doch genau das kannst du mit einer einfachen Lösung vermeiden. Wisehat sich darauf spezialisiert, internationale Überweisungen transparent und fair zu gestalten. Das System funktioniert besonders gut für größere Beträge wie beim Hauskauf, denn dann sinken die prozentualen Gebühren sogar. Aber das kostenlose Wise Multi-Währungs-Konto ist auch für den späteren Alltag in Schweden nützlich.
Warum? Ganz einfach:
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- Spare durch niedrige, transparente Gebühren. Die Gebührenstrukturvon Wise ist klar: Du siehst vorher genau, was die Überweisung kostet und wie viel der Empfänger erhält. Vor allem bei großen Beträgen sind die prozentualen Gebühren deutlich niedriger als die versteckten Kosten traditioneller Banken.
- Vertraue auf Sicherheit und Regulierung. Wise ist vollständig reguliert und ermöglicht schnelle, sichere Transfers auch von großen Beträgen. Die Plattform ist millionenfach erprobt und hat einen exzellenten Ruf in der internationalen Finanzwelt.
- Erfülle die Anforderungen schwedischer Makler. Viele schwedische Makler verlangen die Zahlung von einem schwedischen Konto. Mit Wise kannst du nicht nur günstig von EUR zu Kronen überweisen, sondern bekommst auch eine SEK Kontoverbindung.
- **Bezahle kostenlos vor Ort. **Die Kosten hören mit der Überweisung nicht auf, denn auch beim Bezahlen in SEK verlangen traditionelle Banken hohe Gebühren. Mit Wise kannst du 40+ Währungen auf einem Konto halten und weltweit gratis mit diesen Guthaben bezahlen. Zusätzlich kannst du bis zu 200 EUR im Monat kostenlos abheben (in max. 2 Abhebungen).
Überzeuge dich selbst und nutze den Wise Rechner, um die genauen Kosten für deine EUR-zu-SEK-Überweisung vorab zu berechnen!
Fazit zum Hauskauf in Schweden
Ein Haus in Schweden zu kaufen, ist für Österreichernen überraschend unkompliziert: kaum bürokratische Hürden, überschaubare Nebenkosten und eine riesige Auswahl – vom charmanten Holzhaus im Wald bis zur Villa mit Meerblick in den Schären. Auch der Ablauf selbst ist klar geregelt, sodass du mit einem erfahrenen Makler schnell und sicher ans Ziel kommst.
Etwas mehr Aufmerksamkeit verlangt allerdings die Finanzierung. Vor allem beim Geldtransfer zwischen EUR und SEK steckt viel Sparpotenzial. Wer hier vergleicht, statt einfach über die Hausbank zu gehen, kann rasch mehrere tausend Euro sparen. Kurz gesagt: Wer seinen Traum vom Leben im Norden klug plant, spart nicht nur Nerven, sondern auch Geld.
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FAQ: Häufig gestellte Fragen & Erfahrungen
Kann man ein Haus in Schweden kaufen und vermieten?
Ja, du kannst dein Haus in Schweden problemlos vermieten, auch ohne Wohnsitz in Schweden. Allerdings sind Mieteinnahmen in Schweden steuerpflichtig, weshalb du dich vorher über die steuerlichen Regelungen und das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Österreich und Schweden informieren solltest.
Wie sind die Erfahrungen beim Kauf von privat?
Die meisten KäuferInnen mit Schweden Erfahrung raten vom Privatkauf ab und empfehlen den Weg über einen Makler. Der Grund ist die Untersuchungspflicht in Kombination mit dem "gekauft wie gesehen"-Prinzip – ohne professionelle Unterstützung trägst du ein deutlich höheres Risiko für versteckte Mängel. Und die Gebühren für den Makler werden ohnehin vom Verkäufer bezahlt.
Wie funktioniert das Bieterverfahren (Budgivning)?
Du gibst dein Gebot schriftlich über den Makler ab, der alle Gebote öffentlich macht, sodass ein transparenter Bieterwettstreit entsteht. Wichtig zu wissen: Dein Gebot ist rechtlich bindend, du kannst es also nicht einfach zurückziehen, wenn dir der Preis zu hoch wird.
Wie hoch ist die Anzahlung?
Die Anzahlung beträgt typischerweise etwa 10 % der Kaufsumme und wird innerhalb weniger Tage nach Vertragsunterzeichnung fällig. Die genaue Höhe ist aber Verhandlungssache zwischen Käufer und Verkäufer und nicht gesetzlich festgeschrieben.
Quellen:
¹ Statistiken zu Immobilienpreisen, Svensk Mäklarstatistik, November 2025
² Guide zum Hauskauf in Schweden, Investropa, November 2025
³ Kaufnebenkosten in Schweden, Skatteverket, November 2025 \
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