Auswandern nach Schweden: Der komplette Guide!
Auswandern nach Schweden? Mit unserem Ratgeber und Wise als smarte Alternative für deine Finanzen wird es ein Kinderspiel.
Schweden gilt, wie auch die anderen nordischen Länder, als Land mit hoher Lebensqualität. Ein einigermaßen gutes Gehalt, verbunden mit vielen Vorteilen und sagenhafter Natur machen es so attraktiv.
In diesem Artikel erfährst du, was es braucht, um in Schweden arbeiten zu können und welche Benefits du dafür erwarten kannst. Zudem lernst du eine einfache Möglichkeit kennen, mit der du beim Arbeiten in Schweden sparen kannst.
Mit dem kostenlosen Multiwährungskonto von Wise kannst du EUR und SEK ineinander umwandeln und bekommst immer den aktuellen Devisenmittelkurs, also den echten Wechselkurs ohne Aufschlag. Dabei warten keine bösen Überraschungen auf dich, da dir alle Kosten vor der Umrechnung genau angezeigt werden.
Schweden ist Teil der EU, somit sind die Hürden, um in diesem Land zu arbeiten, gering. Denn als EU-Bürger gilt das Freizügigkeitsgesetz, was es jedem Bürger der Europäischen Union erlaubt, in einem anderen Mitgliedstaat zu leben und zu arbeiten.
Dementsprechend kannst du dir eine Stelle in Schweden suchen, ins Land ziehen und anfangen zu arbeiten. Du brauchst dabei keine Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis. Sobald du angestellt oder selbstständig bist, oder die Mittel hast, dich zu versorgen, gilt das “Right of Residence” in Schweden.
Dadurch musst du dich auch nicht bei der Einwanderungsbehörde melden, wenn du ins Land kommst. Das Einzige, was du machen musst, ist dich beim Finanzamt in Schweden zu melden, um einen Ausweis zu erhalten und als Einwohner registriert zu werden.
Eine Ausnahme bezüglich der Regelungen besteht dann, wenn du mit Familienmitgliedern ins Land ziehen möchtest, die Nicht-EU-Bürger sind. Dann müssen sie eine Aufenthaltserlaubnis beantragen und die nötigen finanziellen Mittel nachweisen.¹
Kurz: Als Deutscher kannst du nach Schweden und sofort anfangen zu arbeiten, ohne spezielles Visum oder Ähnliches.
Im Jahr 2019 gab es in Schweden 5.062.000 Angestellte². Im gleichen Zeitraum gab es ungefähr eine Arbeitslosenquote von 7 %³, eine recht konstante Zahl über die letzten Jahre. Aufgrund der vorherrschenden Situation ist sie Anfang 2020 auf 9,2 % gestiegen, erholt sich jedoch leicht und liegt Stand Nov. 2020 bei 8,6 %.
Die Selbstständigen-Quote war mit 9,8 % im Vergleich mit anderen Ländern im Norden eher hoch. Vergleicht man die Zahlen mit Deutschland, so sind die Schweden fast genau so risikobereit wie die Deutschen, wo 9,9 % selbstständig waren.⁴
Betrachtet man die einzelnen Regionen von Stockholm, so fällt auf, was offensichtlich ist: Um die Metropolregion Stockholm gibt es die meisten Jobs. Prozentual betrachtet sind dort knapp 81 % der Bevölkerung erwerbstätig. In anderen Regionen ist dies ähnlich und weicht nur um ein paar Prozentpunkte mehr oder weniger ab.⁵
Bezüglich der Verteilung der Jobs beobachtet man auch in Schweden Parallelen zu der Wirtschaft anderer Länder. Ein Großteil der Angestellten ist im Dienstleistungssektor tätig, etwa ein Viertel davon in der Industrie und nur ein kleiner Teil in der Landwirtschaft.
In Zahlen ausgedrückt ist der Anteil der Angestellten in der Landwirtschaft von 2010 bis 2020 um 24 % gesunken, von 2,1 % auf 1,6 %. Ähnliches gilt für die Industrie, wo ein Rückgang um 11 % von 19,88 % auf 17,71 % zu verzeichnen ist. Einzig die Dienstleistungsbranche ist anteilig von 78,02 % auf 80,69 % gestiegen.⁶
In Schweden lag das Durchschnittsgehalt für 2019 bei 35.300 SEK (3501 EUR). Das Medianeinkommen lag etwas darunter und betrug nur 31.700 SEK (3144 EUR).⁷ Median bedeutet, dass eine Hälfte der Angestellten mehr verdient und die andere Hälfte weniger.
In Deutschland lag das Durchschnittseinkommen hingegen bei 3994 EUR, also über 15 % mehr als hinter schwedischen Gardinen.⁸ Dabei sind die Lebenshaltungskosten nicht so viel kleiner als hierzulande. Numbeo zufolge ist das Leben in Schweden nur 4,4 % günstiger.⁹ Arbeiten in Schweden ist also nicht so lukrativ wie oft gedacht.
Wenn du in Schweden schon weniger verdienst als in Deutschland, dann sollte zumindest der Wechselkurs von SEK zu EUR und andersherum stimmen. Denn wenn du in Deutschland noch Verbindlichkeiten hast, wird ein Währungswechsel anfallen.
Banken berechnen dir neben den meist hohen Gebühren allerdings oft auch einen versteckten Wechselkursaufschlag. Dadurch gewinnen sie doppelt, doch du machst in beiden Instanzen ein Minusgeschäft.
Mit der günstigen Alternative Wise bekommst du hingegen stets den echten Wechselkurs, wie ihn dir auch Google anzeigt. Zudem sparst du bei jeder Transaktion, denn die Gebühr ist um einiges geringer als bei herkömmlichen Banken.
Außerdem gibt es das praktische Multiwährungskonto von Wise. Kostenlos eröffnet kannst du darin Geld in über 50 Währungen halten. Zusätzlich gibt es individuelle Bankverbindungen für die gängigsten Währungen, sodass du nicht nur Geld senden, sondern auch empfangen kannst.
Die Mastercard Debitkarte ermöglicht es dir, jederzeit auf dein Geld zuzugreifen. Egal ob beim Online-Shopping oder im Restaurant, Zahlungen kannst du überall bequem tätigen. Dabei wird zuerst vorhandenes Guthaben in der Landeswährung genutzt und anschließend das einer anderen Währung zum besten Wechselkurs getauscht.
Gehst du einer Arbeit in Schweden nach und wohnst dementsprechend auch im Land, musst du dein Einkommen versteuern. Dies geschieht in Schweden auf mehreren Ebenen. Der Gemeindeebene, sowie ab einem gewissen Einkommen auch auf staatlicher Ebene.¹⁰
Für 2019 lag der Durchschnittswert für die Gemeindesteuer bei 32,19 %. Allerdings ist es in manchen Gemeinden günstiger, in anderen teurer. So war die niedrigste Rate landesweit in Österåker mit 29,18 %, die höchste im zentralen Dorotea mit 35,15 %.¹¹
Dazu kommt eine staatliche Besteuerung ab einem Betrag von 490.700 SEK bis 689.300 SEK jährlich. Alles, was in diesem Bereich liegt, wird mit 20 % besteuert. Sämtliches Einkommen was über 689.300 SEK liegt, wird mit 25 % besteuert.¹²
Während Angestellten die Steuern und Sozialabgaben direkt vom Bruttogehalt abgezogen werden¹³, müssen sich Selbstständige eigenständig darum kümmern. Hierfür wird zuerst eine vorläufige Steuererklärung inklusive geschätztem Gewinn abgegeben.
Dementsprechend werden die Steuern gezahlt. Am Ende des Jahres werden dann die tatsächlichen Zahlen ausgewertet und entweder Steuern erstattet oder nachbezahlt.¹⁴
Als Angestellter in Schweden genießt du üblicherweise auch die Vorteile der schwedischen Sozialversicherung. In Schweden wird unterschieden zwischen Benefits, die dir auf Basis des Wohnorts zustehen und jene die dir aufgrund deiner Arbeitsstelle zustehen.
Doch wenn du in Schweden arbeitest, wohnst du in der Regel auch dort. So gibt es beispielsweise Kindergeld, eine gesicherte Rente, eine Krankenversicherung, Krankengeld oder auch Schwangerschaftsgeld.¹⁵
Die Rente in Schweden basiert setzt sich aus mehreren Dingen zusammen: die staatliche Vorsorge und die Rente durch den Arbeitgeber.
Für die staatliche Rente werden 16 % deines Einkommens (Gehalt, Arbeitslosengeld etc.) abgezogen. Zusätzlich gibt es die “Premium Rente” des Staates, für die 2,5 % abgezogen werden. Diese 2,5 % kannst du in ausgewählte Fonds anlegen, oder im staatlichen Ap7 Såfa lassen.¹⁶
Die Rente vom Arbeitgeber ist nicht immer gegeben, doch 90 % der Angestellten in Schweden bekommen sie. Sie sichert nicht nur Einkommen ab dem Rentenalter, sondern auch zusätzliche Krankenversicherungszahlungen. So werden auch Dinge bezahlt, die nicht in der Grund-Krankenversicherung abgedeckt sind.¹⁷
Wie viel Rente du voraussichtlich bekommen wirst, kannst du jederzeit auf der Seite der schwedischen Rentenbehörde “Pensionsmyndigheten” nachsehen. Außerdem bekommst du jährlich den “Orangenen Umschlag” in dem du einen Überblick über deine Verdienste für die Rente bekommst.¹⁸
Der schwedische Arbeitsservice “Arbetsförmedlingen” bietet Informationen und dient als erste Anlaufstelle, wenn du dir einen Job in Schweden suchen willst. Sie helfen auch konkret bei Fragen und Problemen weiter. Praktisch ist es für die Jobsuche in Schweden, wenn du auch die Sprache beherrschst.
Dann kannst du dich auf heimischen Plattformen für die Jobsuche bewerben. Folgende Seiten werden gern genutzt:
Daneben gibt es auch noch Agenturen, bei denen du dich bewerben kannst. Sie helfen bei der Jobvermittlung und bieten auf ihren Seiten gelegentlich auch selbst Jobs an. Zwei solcher Anbieter sind zum Beispiel “Academic Work” und “Incluso”.
Auch die EURES Datenbank ist ein guter Weg hin zum Arbeiten in Schweden. Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität bieten neben Jobangeboten auch hilfreiche Informationen zu verschiedensten Themen.
Falls du als Freelancer arbeiten möchtest, kannst du Jobs über Upwork oder Freelancer.com finden. Doch eine gute Möglichkeit ist tatsächlich das direkte Anschreiben von interessanten Firmen.
Für die Firmen bietet die Arbeit mit einem Freelancer den Vorteil, dass sie keinen ausländischen Arbeitnehmer einstellen müssen. Insbesondere im Tech-Sektor sind schwedische Firmen für die Kooperation bereit. ¹⁹
Die Schweden lieben Pünktlichkeit genauso wie die Deutschen und es gilt das Motto, wer rechtzeitig kommt, kommt zu spät. Plane deshalb lieber eine Viertelstunde mehr ein, damit du auch gegen unvorhergesehene Probleme gefeit bist.
Ein guter Start in das Bewerbungsgespräch ist ein fester Händedruck. Akzeptiere außerdem auch ein Getränk, wenn es angeboten wird, das schafft dir Zeit, um ein bisschen Smalltalk zu betreiben. Zudem kannst du dir damit bei “schwierigen Fragen” etwas Zeit kaufen, indem du einen Schluck nimmst.
Abgesehen davon sei einfach du selbst. Erzähl von deinen Erfahrungen im Arbeitsleben, strahle Interesse an der Stelle aus und stelle Fragen bei Themen, die dich interessieren. Wenn du diese Tipps beherzigst und einen guten Lebenslauf mitbringst, wird es einfacher als du denkst.
Wer nach Schweden zum Arbeiten kommt, der wird nach einiger Zeit zum Leben bleiben. Die Lebensqualität ist hoch im Land im Norden. Obwohl der Verdienst nicht höher ist als in Deutschland, wirken die Benefits wie Krankenversicherung und Rente als Pluspunkt.
Sobald du dich mit schwedischen Kronen auseinandersetzen musst kann Wise für dich nützlich sein. Bei Wise bekommst du stets den echten Wechselkurs ohne Aufschlag und zahlst eine geringere Transaktionsgebühr als bei den meisten Banken.
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Quellen:
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