Haus kaufen in Kanada? Alles was du wissen musst
Erfahre alles, was du zum Thema Hauskauf in Kanada wissen musst – inkl. Immobilienpreise, Gebühren und Schritt-für-Schritt Ablauf
Kanada ist mit seinen liberalen Gesetzen und den unglaublich freundlichen Menschen ein wahrer Traum für jeden Auswanderer. Natürlich muss in einem fremden Land auch Geld verdient werden und Kanada schafft dank seiner starken Wirtschaft die besten Voraussetzungen dafür.
Doch wie sieht es mit Visa, Steuern und Rente aus? Bietet das Arbeiten in Kanada die gleichen Sozialversicherungsvorteile wie in Deutschland? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte. Zudem lernst du ein paar Finanztricks, mit denen du im Ausland sparen kannst.
Mit dem kostenlosen Multiwährungskonto von Wise kannst du EUR und CAD ineinander umwandeln und bekommst immer den aktuellen Devisenmittelkurs, also den echten Wechselkurs ohne Aufschlag. Dabei warten keine bösen Überraschungen auf dich, da dir alle Kosten vor der Umrechnung genau angezeigt werden.
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Wenn du in Kanada arbeiten möchtest, dann brauchst du in den meisten Fällen ein Visum bzw. eine Arbeitserlaubnis. Es gibt zwar einige Ausnahmen wie z. B. Sportler, Professor oder Redner, für die keins benötigt wird, doch das sind sehr spezifische Jobs. Eine ausführliche Liste findest du auf der Webseite der kanadischen Regierung.
Besser ist es deshalb, wenn du dich darauf vorbereitest, ein Visum für deinen Arbeitsaufenthalt zu beantragen. Das genaue Vorgehen kannst du im Wise Artikel über das Kanada Visum nachlesen.
Kurzum: Du kannst als Deutscher in Kanada arbeiten, benötigst dafür aber in 99 von 100 Fällen ein Visum bzw. eine Arbeitserlaubnis.
In Kanada gibt es aktuell etwa 20 Millionen Arbeitnehmer und eine Arbeitslosenquote von 8,5 %. Dies ist stark beeinflusst von der aktuellen Situation. Bezieht man sich auf die Zahlen vom Vorjahr, lag die Arbeitslosenquote bei 5,6 %.
In den Provinzen Quebec, Ontario und British Columbia sind die Einwohnerzahlen am höchsten und die Arbeitslosenquote in 2019 am geringsten. Die Ausnahme davon ist die Provinz Manitoba, in der nur etwa eine Million Menschen wohnen, aber in 2019 nur eine Arbeitslosenquote von 5,0 % herrschte.¹
Bei der Auswahl der Provinz kann es also sinnvoll sein, sich an diesen Zahlen zu orientieren.
Groß ist in Kanada der produzierende Sektor, insbesondere Landwirtschaft und Bergbau, sowie auch das Baugewerbe. Weiterhin nimmt der Gesundheitssektor einen großen Teil ein und auch der Einzelhandel zählt viele Beschäftigte.²
Selbstständige haben in 2018 15 % der gesamten, beschäftigten Bevölkerung ausgemacht. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im gleichen Zeitraum etwa 10 %.³ Gerade in den Bereichen Buchhaltung, Architektur, Werbung und Management haben sich mehr Menschen selbstständig gemacht als zuvor.⁴⁺⁵
Das Durchschnittseinkommen in Kanada lag 2018 bei 48.000 CAD, umgerechnet sind das 31.147 EUR. Betrachtet man das Medianeinkommen, liegt es mit 36,400 CAD jedoch etwas tiefer. 23.617 EUR sind in Kanada die Grenze, bei der die Hälfte der Bevölkerung mehr und die andere Hälfte weniger verdient.
Im Vergleich lag das Durchschnittseinkommen in Deutschland im gleichen Jahr bei 45.240 EUR⁶, das sind rund 45 % mehr als in Kanada. Und dass, obwohl Numbeo zufolge die Lebenshaltungskosten in Kanada nur 1,14 % geringer sind als in Deutschland.⁷
Gerade, wenn du das erste Mal in das neue Land gehst oder noch finanzielle Verpflichtungen in Deutschland hast, wirst du um Wechselkurse nicht herumkommen. Wechselst du dein Geld mit deiner Hausbank von EUR in CAD, so kannst du quasi sicher sein, dass ein Wechselkursaufschlag enthalten ist.
Mit Wise kannst du zum echten Wechselkurs und ohne Aufschlag dein Geld in Fremdwährungen überweisen. Es fällt dabei nur eine geringe Gebühr an, die du bei jedem Transfer im Voraus angezeigt bekommst.
Besonders praktisch ist das kostenlose Multiwährungskonto, denn schließlich willst du für das Arbeiten in Kanada auch entlohnt werden. Mit dem Multiwährungskonto kannst du dir ganz einfach eine kanadische Bankverbindung eröffnen, mit der sich Geld empfangen lässt.
So lässt sich der Stress einer oft komplizierten Kontoeröffnung im Ausland vermeiden und du kannst dich ganz auf deinen Alltag konzentrieren. Daneben lassen sich auch noch viele weitere Währungskonten eröffnen und es gibt auch noch eine Mastercard Debitkarte, welche du für einmalig 7 EUR beantragen kannst.
Mit ihr sind Zahlungen vor Ort oder online kein Problem und du hast dein Geld in deinen eigenen Händen. Bargeldabhebungen an Automaten weltweit sind bis zu einem Betrag von 200 GBP pro Monat kostenlos, danach fallen 2 % der Abhebungssumme als Gebühren an.
In Kanada musst du auf dein Einkommen Steuern bezahlen. Genauso wie in Deutschland musst du dir allerdings keine Sorgen machen, dass du dies in Eigenregie stemmen musst. Dein Arbeitgeber behält den Teil für deine Einkommensteuer ein und überweist ihn automatisch ans Finanzamt.⁸
Wie viel Einkommensteuer du zahlen musst, hängt von deinem Einkommen ab. Aktuell sind es bis zu einem Betrag von 48.535 CAD 15 % deines Einkommens und dies erhöht sich progressiv, bis zu einem Maximalsatz von 33 % wenn du mehr als 214.368 CAD verdienst. Diese Zahlen gelten für die Einkommensteuer auf Bundesebene.⁹
Zudem gibt es noch eine Einkommensteuer, die auf Provinzialebene erhoben wird. Sie ist ebenso gestaffelt, unterscheidet sich jedoch von Provinz zu Provinz. Die genauen Steuersätze hat die kanadische Regierung in dieser Liste aufgelistet.
Wenn du selbstständig bist und ein Unternehmen führst oder als Freelancer tätig bist, dann musst du deine Steuern selbst abführen. Dafür gibst du eine jährliche Steuererklärung ab, woraus sich dein zu zahlender Betrag ergibt.¹⁰
Neben der Einkommensteuer werden von deinem Gehalt beim Arbeiten in Kanada auch noch Beiträge zur Rente (Canada Pension Plan CPP) und der Arbeitslosenversicherung (Employment Insurance EI) abgezogen.
Wenn du zwischen 18 und 65 Jahre alt bist, dann musst du Beiträge zum CPP leisten. Von 65 bis 70 kannst du dann freiwillig noch weiter einzahlen, bist dazu aber nicht verpflichtet. Der Canada Pension Plan sorgt für eine Grundrente oder zahlt dir Geld, wenn nicht mehr arbeiten kannst.¹¹
Durchschnittlich bekommt man 679 CAD (441 EUR), maximal jedoch nur 1154 CAD (749 EUR), für Leute, die 2019 das 65. Lebensjahr erreicht haben.¹² Also bei Weitem weniger als in Deutschland, wo die Durchschnittsrente 2019 bei etwa 1450 EUR monatlich lag.¹³
Die EI hingegen sorgt dafür, dass du im Falle von Krankheit, Schwangerschaft oder “Elternzeit” weiterhin Geld bekommst. Für die meisten Leute wird von der EI 55 % des Einkommens ausgezahlt.¹⁴
Wissenswert ist außerdem, dass zwar keine extra Abzüge für Krankenversicherung entstehen, man als angestellter aber Zugang zum Versorgungssystem hat. Wie das funktioniert? Kanadas Gesundheitssystem wird aus Steuergeldern bezahlt.
Außerdem bieten viele Arbeitgeber zusätzliche Versicherungen an, die nicht abgedeckte Leistungen übernehmen. Oft wird für diese Kosten ein Anteil vom Arbeitnehmer übernommen.¹⁵
Um einen Job in Kanada zu finden kann man, wie hierzulande, auf einschlägige Webseiten zurückgreifen. Überraschenderweise bemüht sich die kanadische Regierung ebenso eine Plattform zu schaffen wie private Webseitenbetreiber.
Das Angebot vom Government of Canada ist dabei recht umfassend und dient als gute Anlaufstelle.
Generell kannst du auf folgenden Webseiten Jobs finden:
Andere Wege sind Agenturen, die für dich Arbeitgeber ausfindig machen oder Jobbörsen in deiner Stadt, bei denen sich Arbeitgeber und Unternehmen vorstellen. Eine weitere Option ist der direkte Weg, interessante Firmen herauszusuchen und sie direkt anzuschreiben und zu fragen, ob sie einstellen.
Wenn du als Selbstständiger oder Freelancer in Kanada Fuß fassen willst, dann ist hingegen ein Netzwerk unabdingbar. Erstkontakte lassen sich beispielsweise über Plattformen wie LinkedIn initiieren, doch im Idealfall “entdigitalisiert” werden.
Auch Plattformen wie Upwork oder Hubstaff bieten Möglichkeiten, um erste Kunden zu gewinnen. Gleichfalls gilt wie bei der Jobsuche auch, dass Initialbewerbungen bzw. Cold Calling hilfreich sein kann, um potenziellen Kunden die eigenen Angebote näherzubringen.
In vielen Hinsichten ist ein Bewerbungsgespräch in Kanada nicht anders als in Deutschland. Wichtig ist, dass du dich umfassend über die Firma und die Position, auf die du dich bewirbst, informierst. So erarbeitest du dir den geistigen Vorsprung, um auf unternehmensspezifische Fragen gekonnt zu antworten.
Beachte, dass die meisten Firmen jemanden suchen, der für längere Zeit bei ihnen bleibt. Erzähle von deiner Motivation, nach Kanada zu ziehen und vermeide Worte wie “Temporary Work Permit” oder “Gap Year”. Präsentiere dich als jemand, dem die Karriere und Arbeit wichtig ist und der lange Zeit bei der Firma in Kanada bleiben möchte.
Oft wird dir die Aussage begegnen: “Erzählen Sie etwas über sich selbst”. Bereite dafür einen zweiminütigen “Aufsatz” vor, indem du von deinem bisherigen Werdegang erzählst und deine Eignung für diese Position beweist.
Generell hilft es, wenn du vor Fragen etwas überlegst, um deine Antworten zu formulieren, anstatt direkt rauszuschießen. Es ist außerdem völlig in Ordnung, wenn du zugibst, dass du die Antwort auf eine Frage nicht weißt. Es sollte nur nicht zu oft vorkommen.
Wenn du nun noch auf die passende Kleidung für das Bewerbungsgespräch achtest und dich mit üblichen Bewerbungsfragen vorbereitest, kann nichts mehr schiefgehen!
Kanada ist ein schönes Land und bietet seinen Angestellten einige Vorzüge. So zahlst du Einkommensteuer, Renten- und Arbeitslosenversicherung und bist dadurch einigermaßen abgesichert. Beispielsweise durch den kostenlosen Zugang zum Gesundheitssystem, der dir zusteht.
Falls du vorhast in Kanada zu arbeiten, dann kannst du Jobs online finden oder den Weg einer Initiativbewerbung gehen. Denke daran, dass du zum Überweisen von Geld nach Kanada das Multiwährungskonto von Wise nutzen kannst. Damit sparst du viele Gebühren und Zeit, die du durch komplizierte Kontoeröffnungen verlieren würdest.
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Quellen:
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