Auswandern nach Dänemark: Der komplette Guide!
Alles über Auswandern nach Dänemark + Wise als dein Finanzassistent - erfahre mehr in unserem Guide!
Dänemark ist eines unserer Nachbarländer, in denen man als Arbeitnehmer viel Geld verdienen kann. Die Nähe zu Deutschland ermöglicht es Grenzgängern dabei außerdem, in Dänemark zu arbeiten aber hierzulande zu wohnen. Doch lohnt sich das?
Lies weiter, wenn du wissen möchtest, wie du in Dänemark arbeiten kannst. Dieser Artikel verrät dir, ob und wie viel Steuern du zahlen musst, welche Benefits üblich sind und ob du ein spezielles Visum brauchst. Außerdem gibt es noch ein paar Spartricks, die dir im Alltag helfen können.
Mit dem kostenlosen Multiwährungskonto von Wise kannst du EUR und DKK ineinander umwandeln und bekommst immer den aktuellen Devisenmittelkurs, also den echten Wechselkurs ohne Aufschlag. Dabei warten keine bösen Überraschungen auf dich, da dir alle Kosten vor der Umrechnung genau angezeigt werden.
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Falls dein Ziel das Arbeiten in Dänemark ist, dann hast du Glück. Denn da Dänemark Teil der Europäischen Union ist, gelten sehr lockere Einreisebeschränkungen. So kannst du dich jederzeit entscheiden nach Dänemark zu ziehen und dort zu arbeiten – ohne spezielle Erlaubnis.
Ermöglichen tut dies das Freizügigkeitsgesetz der EU. Demnach können EU-Bürger jederzeit in ein anderes Land der EU ziehen und dort Arbeit suchen oder studieren.
Wenn du vorhast nach Dänemark zu reisen, so sieht das dänische Gesetz vor, dass du dich innerhalb von drei Monaten dort registrierst und eine Registrierungsbestätigung bekommst. Diese Frist ist auf 6 Monate erhöht, wenn du auf Jobsuche bist.
Anschließend brauchst du eine CPR-Nummer, welches eine nationale Identifikationsnummer darstellt. Zudem musst du noch eine Krankenversicherten- sowie Steuerkarte beantragen.
Alle diese Behörden findet man üblicherweise im “International Citizen Service” (ICS), beispielsweise in Kopenhagen oder Aarhus. Mit einem Besuch lässt sich so der ganze Papierkram mit einmal erledigen.¹
Lange Rede, kurzer Sinn: Als Deutscher kannst du problemlos in Dänemark arbeiten, musst dich aber bei einigen Behörden anmelden.
Zum Stand des dritten Quartals 2020 waren in Dänemark 2.940.000 Menschen in einer Anstellung. Das sind mehr als in den 11 Jahren davor. Eine atemberaubende Statistik, wenn man die aktuelle Situation im Kopf behält.
Schaut man sich die Zahlen von 2019 genauer an, so waren 77,7 % der Gesamtbevölkerung angestellt. Praktischerweise wird die Zahl der erwerbstätigen Einwanderer gesondert dargestellt und diese lag für Einwanderer aus westlichen Ländern bei 73,3 %.
Die neuesten Zahlen, die für die Arbeitslosenrate vorliegen, sind hingegen von 2018. Dort gab es insgesamt 101.974 arbeitslose Personen.² Das entspricht etwa 5 % der gesamten Bevölkerung.³
Arbeiten in Dänemark findet zu fast 80 % im Dienstleistungssektor statt. Etwa 18 % der Menschen sind in der Industrie angestellt und etwas mehr als 2 % arbeiten in der Landwirtschaft. Zieht man Schlüsse aus der Vergangenheit, so wird der Dienstleistungssektor in Zukunft wachsen.⁴
Selbstverständlich ist auch die Selbstständigkeit ein Thema in Dänemark. 2019 waren ungefähr 188.300 Menschen selbstständig. Das sind 8,3 % aller Erwerbstätigen. In Deutschland waren es im gleichen Zeitraum 9,6 %.⁵
Der Durchschnittsdäne hat jährlich 325.048 DKK (43.692 EUR) vor Steuern zur Verfügung. Das Durchschnittsgehalt liegt hingegen bei 42.571 DKK (5722 EUR) vor Steuern.⁶ Dies ergibt sich daraus, dass nicht jeder Däne arbeitet.
Verglichen mit Deutschland verdienen unsere Nachbarn aus dem Nordwesten rund 43 Prozent mehr als wir Deutsche.⁷ Ein beträchtlicher Unterschied und deshalb nicht verwundernswert, dass Grenzgänger gerne in Dänemark arbeiten gehen.
Zwar kann man beim Arbeiten in Dänemark viel Geld verdienen und Wechselkursaufschläge in Kauf nehmen. Doch wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert und Wechselkursaufschläge sind versteckte Gebühren, welche du aus Prinzip vermeiden solltest.
Wise hilft dir dabei, denn hier bekommst du stets den Live-Wechselkurs, gänzlich ohne Aufschläge. Außerdem zahlst du bei jeder Überweisung eine deutlich niedrigere Gebühr, als dies wahrscheinlich bei deiner Hausbank der Fall ist.
Mit dem Multiwährungskonto als zusätzliche Option kannst du dein Hantieren mit Fremdwährungen erleichtern. Auf dem Konto lässt sich Geld in über 50 Währungen halten. Als Zusatzmöglichkeit kannst du auch individuelle Bankverbindungen für USD, EUR, AUD und weitere, oft genutzt Währungen erhalten.
Mit der praktischen Mastercard Debitkarte hast du dein Geld jederzeit in Griff. Über die App kannst du Maximalbeträge für die Nutzung festlegen und jede Transaktion nachverfolgen. Die Karte kostet dabei nur einmalig 7 EUR für den Versand und Produktion.
Zahlungen online oder offline sind damit kein Problem und Geld kannst du an jedem Automaten weltweit abheben, der Mastercard akzeptiert. Bis zu 200 GBP im Monat sind kostenlos, danach fällt eine Gebühr von 2 % der Abhebungssumme an.
Hast du eine Arbeit in Dänemark gefunden und möchtest dort arbeiten, wird ab dem ersten Tag Einkommensteuer fällig. Zwar sind die Steuern recht hoch, doch dafür gibt es keine Sozialabgaben, weil alles aus den Steuern finanziert wird.⁸
Die Besteuerung hängt dabei in kleinen Teilen davon ab, wo du wohnst, denn das Besteuerungssystem ist mehrschichtig. Zum einen gibt es die staatlichen Steuern, zusätzlich gibt es Gemeindesteuern und Arbeitsmarktabgaben.
Die staatlichen Steuern sind aufgeteilt auf eine Normalbesteuerung und eine Besteuerung bei einem hohen Einkommen. Die Grundrate liegt bei 12,11 %. Zusätzlich wird jegliches Einkommen über 544.800 DKK im Jahr mit 15 % besteuert.
Die Gemeindesteuer hingegen ist abhängig von der Gemeinde, liegt im landesweiten Durchschnitt aber bei 24,97 %.⁹ Am niedrigsten ist sie mit 22,8 % in Frederiksberg, am höchsten unter anderem in Lolland, Sorø und Odsherred mit 26,3 %.¹⁰
Zum Schluss gibt es noch eine Arbeitsmarktabgabe von 8 %, die jeder zahlen muss, der einen Job hat.¹¹ Diese werden allerdings vor allem anderen abgezogen. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 510.852 DKK zahlst du also folgende Steuern:
Insgesamt werden also beim Durchschnittsgehalt durchschnittlich 211.347 DKK an Steuern fällig bzw. 44,1 % vom Einkommen.
Als Grenzgänger hast du dabei nicht die gleichen Vorteile, wie als Pendler in der Schweiz. In Dänemark bist du steuerpflichtig, wenn du dort arbeitest. Der einzige Unterschied, wenn du nicht dort wohnst ist, dass nicht dein ganzes Einkommen versteuert wird, sondern nur dein Arbeitseinkommen.¹²⁺¹³
Das Arbeiten in Dänemark ist mit vielen Benefits geschmückt. So hast du kostenlos Zugang zu medizinischer Versorgung¹⁴, erhältst Rente, Zahlungen bei Krankheit oder auch Schwangerschafts- sowie Elterngeld.¹⁵
Die optionale, aber oft gewählte Arbeitslosenversicherung bietet einige Vorteile. Um die Kriterien für eine Auszahlung zu erfüllen, muss in den letzten 3 Jahren für mindestens 52 Wochen eine Vollzeitbeschäftigung vorhanden gewesen sein. Außerdem muss man beim lokalen Arbeitsscenter gemeldet sein und auf Jobangebote reagieren.
Dafür kannst du bis zu zwei Jahre finanzielle Unterstützung erhalten¹⁶, welche bis zu 90 % deines Gehaltes, aber maximal 19.083 DKK (2565 EUR) beträgt.¹⁷ Man gerät also nicht so leicht in die Bredouille, wenn man in Dänemark arbeitslos wird. Zudem die Arbeitslosenkassen auch bei der Jobsuche helfen.
Um in Dänemark an einen Job zu kommen, gibt es unterschiedliche Wege. Selbstverständlich sind Onlineportale, wie auch hierzulande, eine Option, dafür empfiehlt es sich jedoch, Dänisch zu sprechen. Abseits dessen hat die dänische Regierung viele gute Infos auf der Seite “workindenmark.dk” bereitgestellt.
Hier gibt es neben Tipps auch eine Übersicht mit offenen Stellen im Land. Auch die europäische Plattform EURES, die sich für berufliche Mobilität in Europa starkmacht, ist eine wertvolle Ressource.
Auf folgenden Seiten kannst du einen Job in Dänemark finden:
Obwohl es natürlich hilft, Dänisch zu sprechen, ist es kein Muss. Es gibt zahlreiche Jobs, die auch für englischsprechende Bewerber ausgeschrieben sind.
Ein praktisches Mittel, um an einen Job zu kommen, sind Jobmessen. Die Eckdaten zu den Veranstaltungen findest du entweder auf LinkedIn, Seiten von Universitäten oder der Facebookseite von workindenmark.
Als Freelancer ist das Netzwerken in Dänemark wichtig. Dies kann ebenso über LinkedIn oder Jobmessen geschehen. So kommst du in Kontakt mit potenziellen Kunden, aus denen sich der ein oder Auftrag entwickeln kann.
Abgesehen davon sind die gängigen Plattformen wie Upwork oder auch Glassdoor beliebt für die Jobsuche.
Lädt dich ein dänischer Arbeitgeber zu einem Bewerbungsgespräch ein, hast du die erste Hürde bereits genommen. Denn nur wenn er dich auch wirklich für kompetent hält, lädt er dich ein. Deswegen geht es in dem Gespräch weniger um deine Fertigkeiten, als um dich als Person.
Erzähl etwas über deine Herkunft, was du erlebt hast und warum du dich für Dänemark entschieden hast. Streue hier und da Informationen über deine Kompetenzen ein, die du im Laufe deines Lebens erworben hast.
Verhalte dich beim Gespräch locker, begrüße den Personaler mit einem festen Handschlag und akzeptiere ein Getränk, wenn es dir angeboten wird. Wenn das Gespräch vorbei ist und du nicht gleich etwas von ihnen hörst, keine Sorge.
Unser nordischer Nachbar hat einiges zu bieten. Nicht nur hohe Durchschnittsgehälter, sondern auch gute soziale Sicherheit, in Form von kostenloser Krankenversicherung oder umfassender Arbeitslosenversicherung.
Falls du dabei DKK in EUR wechseln möchtest, kannst du mit Wise Kosten sparen. Hier bekommst du den fairen Devisenmittelkurs, gänzlich ohne Aufschlag und das alles zu Gebühren, die nur einen Bruchteil von herkömmlichen Bankgebühren betragen.
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Quellen:
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