Bargeldlose Zahlung in der Schweiz

Ramona Sabau

Die Schweiz gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in Europa – nicht nur in puncto Lebensqualität, sondern auch bei der Zahlungsabwicklung. Bargeldlose Zahlungen sind heute aus dem Alltag vieler SchweizerInnen nicht mehr wegzudenken. 

Ob du an der Kasse mit der Karte winkst, unterwegs per Smartphone bezahlst oder dein Abonnement bequem online abschliesst – der bargeldlose Zahlungsverkehr macht unser Leben einfach und flexibel. Doch wie funktioniert das eigentlich? Genau das schauen wir uns in diesem Artikel an.

Was sind bargeldlose Zahlungen?

Wie der Name schon sagt: Bargeldlos zu bezahlen bedeutet, dass Transaktionen ohne physisches Bargeld wie Münzen oder Scheine durchgeführt werden. Stattdessen nutzen die SchweizerInnen heutzutage lieber digitale oder elektronische Zahlungsmethoden wie Karten, Smartphones oder Online-Plattformen. 

Interessanterweise sind bargeldlose Zahlungen keine Erfindung der Neuzeit. Ihre Wurzeln reichen bis ins 19. Jahrhundert zur Einführung von Schecks zurück. Heute dominieren jedoch moderne Technologien wie NFC für Mobile Payments und digitale Zahlungsplattformen wie Twint oder PayPal – Schecks nutzt in Europa kaum noch jemand.

Wie wichtig sind bargeldlose Zahlungen heute?

Bargeldlose Zahlungen erleben europaweit einen Boom – nicht zuletzt durch die Digitalisierung und eine gesteigerte Nachfrage nach Komfort und Schnelligkeit. Laut der Zahlungsverkehrsstatistik der Deutschen Bundesbank für das erste Halbjahr 2023 ist die Gesamtzahl bargeldloser Transaktionen im Euroraum um mehr als 10% gestiegen – ein klarer Beweis dafür, wie sehr digitale Zahlungsmethoden den Alltag erleichtern. 

Interessant ist auch, dass 2023 54% aller Transaktionen mit Karten bezahlt wurden, darunter 20,9 Milliarden kontaktlose Kartenzahlungen, die allein um beeindruckende 25% zugenommen haben. Besonders beliebt ist die Möglichkeit, kleine Beträge kontaktlos und ohne PIN zu zahlen, ohne dabei auf Sicherheit verzichten zu müssen. Die Schweiz hat sich diesem Trend ebenfalls angeschlossen.¹

Welche Optionen gibt es für bargeldlose Zahlungen?

Viele SchweizerInnen denken beim bargeldlosen Zahlungsverkehr sofort an Debit- und Kreditkarten. Doch es gibt weitaus mehr Zahlungsmethoden, die ebenfalls in diesen Bereich fallen – du wirst sehen, dass du fast alle deine alltäglichen Zahlungen bargeldlos abwickelst. Hier ein kurzer Überblick über die gängigsten Optionen:

1. Debitkarten

Debitkarten wie Maestro, Mastercard Debit und Visa Debit sind die wahrscheinlich beliebteste bargeldlose Zahlungsmethode der SchweizerInnen. Diese Art der Karte ist direkt mit deinem Bankkonto verbunden: Sobald du eine Zahlung tätigst, wird der Betrag unmittelbar von deinem Konto abgebucht. Kosten entstehen dabei keine – zumindest solange du nur in CHF bezahlst. 

Sie eignen sich hervorragend für den täglichen Gebrauch – ob im Supermarkt, Restaurant oder online. Dank NFC kannst du mit den meisten Debitkarten mittlerweile auch kontaktlos zahlen: Karte ans Terminal halten, kurz warten, fertig. 

2. Kreditkarten

Ein bisschen anders ist das Vorgehen bei Kreditkarten wie Mastercard, Visa oder American Express: Hier zahlst du auf Kreditbasis. Dabei werden deine Ausgaben nicht sofort von deinem Konto abgezogen, sondern gesammelt und monatlich abgerechnet. Solange du diese Abrechnung innerhalb eines bestimmten Zeitraums bezahlst, fallen in der Regel keine Zinsen an. Allerdings hast du auch die Möglichkeit, einen Kreditrahmen – und oftmals sogar Ratenzahlungen – zu nutzen, sodass du auch grössere Ausgaben mit der Kreditkarte begleichen kannst.

Sie sind besonders praktisch für Online-Shopping, Buchungen oder internationale Reisen, da sie weltweit akzeptiert werden – aber Achtung: Bei Auslandstransaktionen sind Kreditkarten häufig teurer als Debitkarten. Zusätzlich bieten viele Kreditkarten Vorteile wie Bonusprogramme oder Reiseversicherungen. 

3. Mobile Payment

Apps wie Twint,² Apple Pay oder Google Pay verwandeln dein Smartphone oder deine Smartwatch in eine digitale Geldbörse: Du hinterlegst einfach deine Debit- oder Kreditkarte in der App und zahlst kontaktlos am Terminal oder online. All das funktioniert dank NFC, einer Technologie, die eine sichere kontaktlose Datenübertragung vom Smartphone zum Zahlungsempfänger ermöglicht.

4. LSV (Lastschriftverfahren)

Das Lastschriftverfahren (LSV) ist ideal für wiederkehrende Zahlungen wie Miete, Versicherungen oder Abos. Dabei erteilst du dem Zahlungsempfänger eine Einzugsermächtigung, sodass der Betrag regelmässig von deinem Konto abgebucht wird. So musst du nicht mehr daran denken, deine Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen, denn alles passiert automatisiert.

5. Direkte Banküberweisungen

Auch die klassische Banküberweisung zählt zur bargeldlosen Zahlung. Auch wenn Kartenzahlungen sich in der Schweiz immer weiter durchsetzen, bleibt die Überweisung eine solide Option, insbesondere für grössere Beträge oder Rechnungen wie Miete oder Strom. Auch Überweisungen in andere Länder gehören zum Alltag vieler SchweizerInnen: Ob im Euroraum dank SEPA oder in anderen Währungen mittels Auslandsüberweisung.

6. QR-Rechnungen und eBill

QR-Rechnungen und eBill sind weitere innovative Lösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr in der Schweiz. QR-Rechnungen erleichtern das Bezahlen im Alltag erheblich: Du scannst den QR-Code auf der Rechnung mit deiner Banking App und alle Zahlungsdetails werden automatisch ausgefüllt. 

eBill geht noch einen Schritt weiter und digitalisiert den gesamten Rechnungsprozess, da die Rechnungen direkt im Online Banking übertragen werden. Du prüfst einfach die Details und kannst die Zahlung mit einem Klick bestätigen oder dauerhaft automatisieren. Beide Optionen sparen Zeit, reduzieren Fehler und unterstützen einen modernen, papierlosen Alltag.³

Wie funktionieren bargeldlose Zahlungen in der Schweiz?

Bargeldlose Zahlungen basieren auf der Übertragung digitaler Daten zwischen deinem Zahlungsmittel (zum Beispiel deiner Debitkarte oder deinem Smartphone) und dem Zahlungsempfänger. Hinter diesem scheinbar einfachen Prozess stecken mehrere technische Schritte, die für Sicherheit und Effizienz sorgen.

  1. Zuerst kommuniziert dein Zahlungsmittel mit dem Zahlungsterminal oder Online System. Wenn du mit deiner Karte bezahlst, wird neben den Zahlungsdaten auch deine Kartennummer übertragen, wenn du allerdings Mobile Payments nutzt, sieht der Empfänger nur einen einmaligen Code.
  2. Je nach Bezahlmethode musst du anschliessend deine Identität bestätigen – zum Beispiel durch Eingabe eines PIN oder eine Unterschrift. Moderne Systeme wie NFC erlauben dir eine kontaktlose Authentifizierung mit den biometrischen Daten deines Smartphones.
  3. Anschliessend wird die Zahlungsanfrage über ein gesichertes Netzwerk an den Zahlungsanbieter gesendet. Dieser prüft in Echtzeit, ob dein Konto ausreichend gedeckt ist oder der Kreditrahmen deiner Kreditkarte noch Platz bietet.
  4. Nach der erfolgreichen Prüfung wird die Transaktion dann freigegeben. Der Betrag wird entweder sofort von deinem Konto abgezogen (bei Debitkarten) oder für die spätere Abrechnung vorgemerkt (bei Kreditkarten). Innerhalb weniger Sekunden erhält der Zahlungsempfänger die Bestätigung, dass die Zahlung erfolgreich war.
  5. Im Hintergrund wird der Betrag vom Zahlungsanbieter schliesslich auf das Konto des Empfängers übertragen. Dieser Schritt kann je nach Zahlungsanbieter und Währung wenige Stunden bis Tage dauern, das funktioniert aber alles automatisiert.

Mit Wise bargeldlos bezahlen und bei Währungsumrechnungen sparen

Wenn du als SchweizerIn oft in Fremdwährungen bezahlst – zum Beispiel während deinen Reisen oder beim Einkaufen in unseren Nachbarländern – hast du sicher schon bemerkt, wie teuer das sein kann. Leider sind traditionelle Schweizer Banken bekannt für ihre hohen Währungsumrechnungsgebühren und versteckte Kosten bei internationalen Zahlungen. 

Doch das muss nicht sein, denn es gibt eine fairere, günstiger und transparentere Option für deine bargeldlosen Zahlungen in der Schweiz: Wise.

Wise wurde 2011 entwickelt, um die internationalen Finanzen von Menschen auf der ganzen Welt zu optimieren. Ob Euro, Dollar oder Pfund – mittlerweile setzen Millionen KundInnen auf Wise, um bequem und günstig in Fremdwährungen zu zahlen, ganz ohne überraschende Zusatzkosten.

Was ist das Besondere an Wise?

  • Multi-Währungs-Konto: Halte Guthaben in über 40 Währungen und erstelle lokale IBANs in 9 Währungen, darunter EUR, USD und GBP – perfekt für SchweizerInnen, die international tätig sind.
  • Kostenlose Zahlungen: Wenn du Guthaben in der entsprechenden Währung hast, fallen keinerlei Gebühren an. Ansonsten wandelt Wise dein Geld zum echten Devisenmittelkurs und niedrigen Gebühren um, sobald du zahlst. 
  • Flexibel und sicher: Nutze deine Wise Debitkarte weltweit – online, im Laden oder für Bargeldabhebungen. Dank modernster Sicherheitsfunktionen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, biometrischen Daten und Kartensperre in der App behältst du die volle Kontrolle.
  • Kostenlose Bargeldabhebungen: Bis zu 200 CHF im Monat kannst du kostenlos abheben (in max. 2 Transaktionen) – egal, wo du dich gerade befindest.
  • Günstige Auslandsüberweisungen: Über die Wise-App kannst du günstig Geld in mehr als 70 Länder senden – schnell und sicher. Transparenz steht hier im Mittelpunkt.

Doch Wise bietet nicht nur für PrivatkundInnen, sondern auch für Schweizer Selbstständige und Unternehmen das passende Geschäftskonto. Damit kannst du zusätzlich zu den oben genannten Funktionen Zahlungen in verschiedenen Währungen von KundInnen auf der ganzen Welt empfangen – ohne die überhöhten Gebühren traditioneller Banken. Dazu kommt die praktische Integration mit Buchhaltungssoftware und Tools wie Xero oder QuickBooks, was die Finanzverwaltung in deinem Business enorm erleichtert.

Neugierig? Probiere es jetzt aus!

Bargeldlose Zahlungen: Vor- und Nachteile in der Schweiz

Mittlerweile kannst du als SchweizerIn fast alle deine Zahlungen bargeldlos abwickeln. Das hat zweifelsohne viele Vorteile – doch gibt es auch Nachteile beim bargeldlosen Zahlen? 

VorteileNachteile
Komfort: Kein Kleingeld zählen, keine Abhebungen – du zahlst schnell und unkompliziert.Abhängigkeit von Technik: Ohne Internet oder funktionierende Terminals können bargeldlose Zahlungen schwierig sein.
Sicherheit: Bargeld kann verloren gehen oder gestohlen werden. Digitale Zahlungen sind besser geschützt.Gebühren: Je nach Anbieter können für Transaktionen oder Währungsumrechnungen hohe Kosten anfallen.
Transparenz: Jede Transaktion wird dokumentiert, sodass du den Überblick über deine Finanzen behältst.Datenschutzrisiken: Digitale Zahlungen hinterlassen eine Spur – deshalb bevorzugen viele SchweizerInnen noch immer Bargeld.
International nutzbar: Besonders mit Anbietern wie Wise kannst du weltweit flexibel und günstig bezahlen.

Fazit

Bargeldlose Zahlungen sind in der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Sie bieten dir Komfort, Sicherheit und vor allem Flexibilität – egal, ob du privat unterwegs bist oder als Unternehmen internationale Zahlungen abwickeln musst. Mit modernen Anbietern wie Wise kannst du zudem von echten Wechselkursen und minimalen Gebühren profitieren. Gleichzeitig solltest du dir aber auch über potenzielle Nachteile wie technische Abhängigkeiten oder Datenschutzfragen im Klaren sein.

Die Zukunft des Zahlungsverkehrs ist bargeldlos – und die Schweiz ist bereits auf einem guten Weg. Nutze die Vorteile, die dir die Technologie bietet, um das Beste aus deinen Finanzen herauszuholen!

Quellen:

¹ Zahlungsverkehrsstatistik 2023, Europäische Zentralbank, Januar 2024
² Bargeldlose Zahlungen mit Twint, Twint, Dezember 2024
³ Was ist eBill?, eBill, Dezember 2024


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