Auswandern nach Florida: Der komplette Guide!
Auswandern nach Florida leicht gemacht! Unser Guide zeigt dir, wie's geht. Plus: Finanz-Tipps mit Wise – so geht internationales Banking heute!
Sie waren schon immer USA-Fan und möchten Ihren Ruhestand in Amerika verbringen? Oder Sie haben während Ihres Arbeitslebens sowohl in den USA als auch in Deutschland gearbeitet und möchten nun in Rente gehen?
Wenn Sie Fragen rund ums Thema Pension in den USA haben, sind Sie hier genau richtig. Denn in diesem Artikel erklärt Ihnen Wise, wie sich die deutsche und die amerikanische Rente unterscheiden, wie Sie Ihre Rente in Amerika beantragen und was Sie beachten müssen, wenn Sie eine deutsche Rente an Ihren Wohnsitz in den USA beziehen möchten.
Inhaltsverzeichnis 📖 |
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Wenn Sie in verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet haben, wirkt sich das natürlich auch auf Ihre Rente aus. Um Ihre Möglichkeiten als angehender Rentner oder angehende Rentnerin zu erklären, sollten Sie zunächst wissen, wie das Rentensystem in den USA funktioniert.
In Amerika gibt es wie in Deutschland eine staatliche Altersvorsorge, die mit anderen Renten wie der Witwen-/Waisenrente und Erwerbsunfähigkeitsrente, unter dem Begriff Social Security zusammengefasst wird. Der offizielle Name des Rentenversicherungsträgers in den USA lautet allerdings Old Age, Survivors, and Disability Insurance (OASDI).
Verantwortlich für die Rentenversicherung und daraus entstehende Zahlungen ist die US-amerikanische Sozialversicherungsbehörde Social Security Administration, die auch verantwortlich für die Vergabe von Sozialversicherungsnummern (Social Security Number, SSN) ist.
Doch wie funktioniert das Rentensystem in den USA? Ähnlich wie in Deutschland folgt die Social Security dem Umlageverfahren. Das bedeutet, dass alle Erwerbstätigen in den USA in die Rentenversicherung einzahlen und mit ihren Beiträgen, den sogenannten Social Security Taxes, die Rente für die derzeitigen Social Security-Empfänger finanzieren. Dadurch sammeln sie Beitragszeiten, die wiederum ihre eigene Pension im Alter sicherstellen sollen.¹
Weil die Höhe der staatlichen Rente für viele Personen nicht zum Leben reicht, spielt in den USA ähnlich wie in Großbritannien auch die betriebliche und die private Altersvorsorge eine große Rolle.
Viele dieser privaten und betrieblichen Programme werden steuergefördert und motivieren die Amerikaner somit, ihre spätere Rente selbst aufzubessern. Die beliebtesten Programme sind der sogenannte 401k und der Individual Retirement Account (IRA).
Im Rahmen des 401k können ArbeitnehmerInnen einen Teil ihres Jahreseinkommens steuerfrei in private Investmentfonds einzahlen. Ähnlich wie beim deutschen Pendant beteiligen sich auch in Amerika die Arbeitgeber an den 401k-Beiträgen für ihre Angestellten.
Bei Individual Retirement Accounts, in den USA kurz als IRA bezeichnet, handelt es sich prinzipiell einfach um steuerbegünstigte Sparbücher fürs Alter, die bei verschiedenen Banken oder Investment Brokern eröffnet werden können. Einer der bekanntesten und beliebtesten IRAs in Amerika ist Roth IRA.
Wenn Sie bereits in Amerika gearbeitet haben, fragen Sie sich sicher, ob Ihnen für Ihre Beitragsjahre eine Rente aus den USA zusteht. Sehen wir uns hierfür an, welche Bedingungen für die Social Security in den USA gelten.
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Die staatliche Altersvorsorge im Rahmen der Social Security richtet sich nach Ihrem Einkommen und Ihren Beitragszeiten. Die Berechnung der Beitragszeiten läuft in den USA allerdings anders als in Deutschland oder Österreich, denn hier sind nicht die Jahre, in denen Sie in die Rentenversicherung eingezahlt haben, ausschlaggebend.
Die Berechnung Ihrer Beitragszeiten in den USA berechnet sich nach sogenannten Credits. Diese Credits entstehen anders als in Deutschland nicht durch Versicherungszeiten, sondern hängen von Ihrem Einkommen ab. Credits in der Rentenversicherung müssen also im wahrsten Sinne des Wortes erwirtschaftet werden - wer mehr verdient, muss weniger lange einzahlen.¹
Pro Jahr können Sie maximal vier Credits erwirtschaften, unabhängig davon, wie lange Sie in diesem Jahr tatsächlich gearbeitet haben. Im Jahre 2020 erhielten amerikanische Angestellte pro 1.410 USD beitragspflichtigem Einkommen einen Credit.²
Um sich für eine Rente in den USA zu qualifizieren, müssen Sie mindestens 40 Credits angespart haben. Das entspricht also einer Mindestversicherungszeit von gut zehn Jahren.
Und wie sieht es in Amerika mit dem Renteneintrittsalter aus? Früher lag das Eintrittsalter für Rentenzahlungen in den USA bei 65 Jahren. Dieses Alter wird derzeit aber schrittweise angehoben, sodass Geburtsjahrgänge ab 1960 erst mit 67 Jahren in Rente gehen können.
Sofern Sie alle anderen Voraussetzungen erfüllen, können Sie allerdings auch schon mit 62 Jahren in Rente gehen, in diesem Fall werden Ihre Beitragszahlungen allerdings gekürzt. Ebenfalls können Sie sich in den USA dazu entscheiden, länger zu arbeiten, um mehr Rentenansprüche anzusammeln. Dadurch erhöhen sich Ihre Rentenzahlungen pro zusätzlichem Jahr um gut 8%.²
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Der durchschnittliche Rentner erhielt im Jahr 2019 eine Altersrente von 1.468 USD². Umgerechnet sind das circa 1.430 EUR (Wechselkurs vom 22.11.2022).
Die Berechnung der tatsächlichen Rentenbezüge in den USA ist relativ kompliziert und wird auf Grund verschiedener Faktoren wie Einkommen, Lohnwachstum und so weiter indexiert. Aus diesem Grund sind die Rentenbezüge von Rentner zu Rentner sehr unterschiedlich, was die Durchschnittsrente nicht sehr aussagekräftig macht.
Die gute Nachricht ist, dass es zwischen den USA und Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen gibt. Dieses sorgt dafür, dass Ihnen als Person, die sowohl in den USA als auch in Deutschland gearbeitet hat, keine Nachteile in der Sozialversicherung entstehen.
Dieses Sozialversicherungsabkommen wirkt sich auf Ihre Altersrente folgendermaßen aus: Ihre Versicherungszeiten aus Deutschland und Ihre Credits in den USA zur Bestimmung von Mindestversicherungszeiten können zusammengerechnet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass Sie auch bei Beschäftigungen in verschiedenen Ländern genügend Beitragszeiten ansammeln können und genügend Rentenzahlungen zum Überleben erhalten.
Wenn Sie als Deutsche/r in den USA leben, mindestens 40 Credits in den USA gesammelt haben und Ihnen dadurch eine amerikanische Altersrente zusteht, müssen Sie einen Rentenantrag in den USA stellen.
Zuständig dafür ist die Social Security Administration, die SSA. Auf der Website der SSA können Sie Ihren Rentenantrag sogar online stellen.³
Um Rentenzahlungen aus den USA zu erhalten, müssen Sie allerdings nicht in Amerika leben. Wenn Sie in Deutschland wohnen und/oder sowohl in Deutschland als auch in den USA Rentenansprüche gesammelt haben, können Sie ganz einfach Ihren Rentenantrag bei der Deutschen Rentenversicherung stellen und angeben.
Wenn Sie angeben, dass Sie auch in Amerika Versicherungszeiten vorweisen können, werden automatisch Ihre Rentenansprüche in beiden Ländern geprüft. Die Deutsche Rentenversicherung leitet dann automatisch das Rentenverfahren in den USA ein – so müssen sich angehende RentnerInnen keine Sorgen machen, etwas zu übersehen.
Wenn Sie in den USA leben, ist auch der (Weiter-)Bezug Ihrer deutschen Rente überhaupt kein Problem. Denn die Altersrente aus Deutschland kann Ihnen jeweils am Ende des Monats an ein Konto in Ihrem neuen Aufenthaltsland überwiesen werden.
Um die Rentenzahlungen aus Deutschland aufrecht zu erhalten, lässt Ihnen die Deutsche Rentenversicherung einmal im Jahr eine „Erklärung zum Weiterbezug einer Rente aus der deutschen Rentenversicherung“ zukommen. Diese müssen Sie einfach von SSA bestätigen lassen und zurück nach Deutschland schicken.¹
Auch die Versteuerung Ihrer deutschen Rente in den USA wird Ihnen besonders leicht gemacht. Denn das deutsche Finanzamt hat eine Stelle eingerichtet, die sich nur mit deutschen Rentenempfängern im Ausland beschäftigt: das Finanzamt Neubrandenburg.⁴ Wenn Sie also in den USA wohnen und Fragen zur Versteuerung Ihrer deutschen Rente haben, wird Ihnen hier geholfen.
Aktueller Wechselkurs von Euro zu US-Dollar bei Wise:
Egal ob Sie Ihre deutsche Rente nach Amerika überweisen lassen wollen oder eine Altersrente in den USA beziehen möchten – um Zahlungen in den USA zu erhalten, benötigen Sie natürlich auch ein US-amerikanisches Konto.
Ein Bankkonto in den USA zu eröffnen, ist als ausländischer Staatsbürger allerdings ein langwieriger und komplizierter Prozess. Doch das muss nicht sein – dank dem Multi-Währungs-Konto von Wise. Denn mit diesem Konto können Sie alle Ihre internationalen Finanzen an einer Stelle verwalten.
Das Multi-Währungs-Konto bietet Ihnen folgende Vorteile:
Um Sie und Ihr Geld optimal zu schützen, setzt Wise auf hochmoderne Sicherheitsstandards. Bei Wise profitieren Sie von strengen internationalen Regulierungen und einer besonders sicheren Einlagerung bei führenden Banken.
Die Berechnung der staatlichen Altersrente in den USA funktioniert nicht wie in Deutschland anhand der Beitragsjahre, sondern anhand von Credits, die Sie auf Grund Ihres Einkommens ansammeln. Pro Jahr können Sie maximal vier Credits erhalten.
Für eine amerikanische Rente qualifizieren Sie sich, wenn Sie mindestens 40 Credits angesammelt haben. Ein Sozialversicherungsabkommen zwischen Deutschland und den USA sorgt dafür, dass Ihre Versicherungszeiten in beiden Ländern zusammengerechnet werden.
Dabei können Sie als deutscher Rentner oder deutsche Rentnerin sowohl eine deutsche Rente in den USA erhalten, als auch amerikanische Rentenzahlungen nach Deutschland. Als vertrauensvoller Partner für Rentenzahlungen in und aus dem Ausland hat sich Wise bewährt.
Quellen
¹ Arbeiten in Deutschland und den USA, Deutsche Rentenversicherung, Januar 2019
² Gesetzliche Rentenversicherung in den USA, Deutscher Bundestag, März 2020
³ Informationsseite zu Rentenzahlungen, Social Security Administration, November 2022
⁴ Zentrales Finanzamt für Rentenempfänger mit Wohnsitz im Ausland, Finanzamt Neubrandenburg, November 2022
Quellen zuletzt abgerufen am 24.11.2022 um 14:06
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