Ein Leitfaden zum Hauskauf in Indien: Alles, was Sie wissen müssen.

Dominik Sobaniec

Indien lockt mit pulsierenden Metropolen, einer jahrtausendealten Kultur und einem Immobilienmarkt, dessen Potenzial erfahrene Investoren begeistert. Aber der Weg zum neuen Zuhause ist oft nicht einfach. Es gibt einige Hindernisse, von gesetzlichen Vorschriften und Bürokratie über Finanzierungsfragen bis hin zu kulturellen Besonderheiten, die Sie nicht außer Acht lassen sollten.

Dieser Leitfaden hilft Ihnen, den indischen Immobilienmarkt besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Beim Immobilienkauf in Indien geht es nicht nur um Mauern und Grundstücke, sondern um eine durchdachte Investition. Es ist wichtig, dass Ihr Geld für den Kauf, die Anzahlung oder die Gebühren sicher und reibungslos ankommt. Genau hier zeigt sich, warum Wise oft die bessere Wahl ist.

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Warum ein Haus in Indien kaufen?

Indien ist im Jahr 2025 ein Land der Gegensätze - und genau darin liegen Ihre Chancen. Auf den ersten Blick mögen die sinkenden Verkaufszahlen in den sieben größten Städten wie ein Warnsignal erscheinen.

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass die Registrierungen und Steuereinnahmen Höchststände erreicht haben. Dies ist kein Abschwung, sondern ein Zeichen dafür, dass der Markt reifer und stabiler wird. Für Sie bedeutet das eine größere Auswahl, stärkere Verhandlungspositionen und Gelegenheiten, die in einer Boom-Phase oft unerreichbar wären.

Ein weiteres Plus sind die niedrigen Zinsen. Nach mehreren Leitzinssenkungen durch die indische Zentralbank sind Immobilienkredite derzeit so günstig wie selten zuvor. Gleichzeitig investiert die Regierung massiv in die Infrastruktur, von Straßen und Flughäfen bis hin zum Nahverkehr.

In Boom-Regionen wie Thane, Navi Mumbai oder Bengaluru sind die Auswirkungen bereits deutlich spürbar. Wer hier investiert, kauft nicht nur Quadratmeter, sondern legt gleichzeitig den Grundstein für eine sichere Zukunft.1/2

Rechtliche Voraussetzungen und Verfahren

Ob Sie in Indien eine Immobilie erwerben können, hängt nicht nur vom Objekt selbst, sondern vor allem von Ihrem Status ab. Grundlage hierfür ist der Foreign Exchange Management Act (FEMA), der klare Regeln und Beschränkungen für den Immobilienerwerb durch Ausländer festlegt.3

Die Herausforderungen für Ausländer ohne indische Wurzeln

Der direkte Erwerb von Immobilien ist für Deutsche und andere Ausländer ohne indischen Hintergrund sehr schwierig und an strenge Bedingungen geknüpft.

So müssen sie zunächst nachweisen, dass sie im vorherigen Finanzjahr mindestens 182 Tage physisch in Indien anwesend waren. Der Abschluss eines Kaufgeschäfts mit einem Touristenvisum ist strikt untersagt.

Selbst wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, können zusätzliche Einschränkungen bestehen. Staatsangehörige bestimmter Länder (zum Beispiel China oder Pakistan) benötigen in jedem Fall eine explizite Genehmigung der indischen Zentralbank (RBI).

Personen ohne festen Wohnsitz in Indien bleibt häufig nur der Weg über eine Erbschaft. Dabei ist jedoch zu beachten, dass auch für den späteren Verkauf einer geerbten Immobilie die Zustimmung der RBI erforderlich ist.

Absolute No-Gos

Unabhängig davon, ob Sie Ausländer, NRI (Non-Resident Indian) oder OCI (Overseas Citizen of India) sind, ist der Erwerb von Ackerland, Plantagen oder landwirtschaftlichen Flächen grundsätzlich untersagt. Ein solcher Besitz kann nur durch eine Erbschaft erlangt werden.

Finanzierungsmöglichkeiten für internationale Käufer

Bei der Kreditvergabe unterscheiden indische Banken zwischen indischen Staatsbürgern (einschließlich NRIs und OCIs) sowie ausländischen Käufern.

NRIs (Non-Resident Indians) und OCIs (Overseas Citizens of India) profitieren bei Banken wie SBI oder HDFC Bank von attraktiven Konditionen. Sie können Darlehen mit einer Finanzierung von bis zu 80 %, Laufzeiten von bis zu 30 Jahren und Zinssätzen zwischen 7,5% - 13,2 % erhalten.

Für deutsche Käufer ohne indische Wurzeln sind Kredite hingegen nahezu ausgeschlossen. Ohne Wohnsitz und nachweisbares Einkommen in Indien bleibt nur die Möglichkeit, den Kauf vollständig über Eigenkapital zu finanzieren.

💡 Andere Optionen sind mit hohen Hürden verbunden:

➡️ Für Privatpersonen ist es in Deutschland praktisch unmöglich, einen Bankkredit für eine Immobilie in Indien zu erhalten. Der Grund: Die Bank in Deutschland kann das Haus in Indien nicht als Sicherheit anerkennen und dementsprechend keine Grundschuld eintragen.

➡️ Wer über Partnerschaften mit indischen Co-Investoren nachdenkt, sollte über entsprechende Erfahrung verfügen, denn solche Modelle sind komplex und oft mit rechtlichen sowie organisatorischen Risiken verbunden.

Der entscheidende Schritt: Kapitaltransfer nach Indien

Alle Zahlungen müssen in Rupien über offizielle Bankwege erfolgen. Die eigene Hausbank wirkt dabei oft wie der naheliegende Weg, ist in der Praxis jedoch meist langsamer und kostspieliger als nötig.

Eine bessere Alternative bieten spezialisierte Dienstleister, die größere Beträge schnell, sicher und zu fairen Konditionen nach Indien transferieren können.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Hauskauf

Der Kauf einer Immobilie in Indien ist wie ein Schachspiel: Mit der richtigen Strategie wird jeder Zug jedoch ein Erfolg.

💡 So funktioniert’s:4/5

Vorbereitung - Diese Dokumente brauchen Sie

Bevor Sie loslegen, sollten diese Unterlagen griffbereit sein:

➡️ PAN Card - Ihr digitaler Steuerausweis

➡️ Reisepass und Visum - Für Ihre Legitimation

➡️ Adressnachweis - Zum Beispiel eine Stromrechnung

➡️ Einkommensnachweise - Für die finanzielle Glaubwürdigkeit

Phase 1 - Die Grundlage schaffen

Planen Sie 10% - 20 % der Kaufsumme für die Anzahlung ein, plus Nebenkosten. Wählen Sie den Standort mit Bedacht: Während Metropolen wie Mumbai oder Chennai bereits etabliert sind, können aufstrebende Städte wie Indore, Kochi oder Chandigarh ein stärkeres Entwicklungspotenzial bieten.

Phase 2 - Das richtige Objekt finden

Arbeiten Sie ausschließlich mit RERA-zertifizierten Maklern (Real Estate Regulatory Authority). Überprüfen Sie alle wichtigen Dokumente wie Eigentumsurkunden, Steuerbescheide und mögliche Zertifikate. Nehmen Sie sich Zeit für persönliche Verhandlungen - diese sind in Indien oft entscheidend.

Phase 3 - Vertrag und Abschluss

Sichern Sie die Finanzierung (je nachdem) und unterschreiben Sie den Kaufvertrag, um anschließend die Anzahlung zu leisten.

Phase 4 - Der Moment der Schlüsselübergabe

Abschließend sind die Stamp Duty und weitere Gebühren zu zahlen, der Grundbucheintrag vorzunehmen und die Versorgungsanschlüsse zu aktivieren. Bei Neubauten vergessen Sie bitte nicht, das Occupancy Certificate einzuholen, welches zwingend erforderlich ist.

Aus anfangs komplexer Bürokratie wird ein geordneter Ablauf, der Sie schließlich zu den Schlüsseln für Ihr neues Zuhause in Indien führt.

Steuerliche Aspekte und regulatorische Details

Ein Hauskauf in Indien umfasst weit mehr als nur den reinen Kaufpreis. Zusätzliche Kosten für Steuern, Nebenkosten und laufende Abgaben können sich summieren. Wer frühzeitig plant, sorgt dafür, dass der Ablauf reibungslos bleibt.3/5

Kosten für Käufer

Die meisten Zusatzkosten trägt der Käufer - etwa 6,5% bis 9,5% des Kaufpreises. Den größten Posten stellt die Stempelsteuer dar, die mit der Grunderwerbsteuer in Deutschland vergleichbar ist. Ihre Höhe hängt stark vom Standort ab:

StadtStempelsteuer
Delhi 4 % - 6 %
Mumbai 5 %
Bangalore 6 %
Chennai 7 %

Hinzu kommen Registrierungs- und Notarkosten, die etwa 2,5 % des Kaufpreises betragen. Sie sichern den Grundbucheintrag und die rechtliche Eigentumsprüfung ab.

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Kosten für Verkäufer

Verkäufer zahlen in der Regel eine Maklerprovision von 1% - 2 % des Kaufpreises, zuzüglich Mehrwertsteuer. Dieser Betrag ist allerdings häufig bereits im Angebotspreis enthalten.

Laufende Steuern und Pflichten

Auch nach dem Kauf entstehen Kosten:

💡 Grundsteuer (Property Tax):

Die jährliche Grundsteuer wird von den jeweiligen Gemeinden oder Stadtverwaltungen erhoben und variiert je nach Bundesstaat und Stadt teils deutlich.

In der Regel werden 5% - 20 % des Immobilienwerts als Steuer fällig.

💡 Quellensteuer (Tax Deducted at Source - TDS):

Bei Immobilienverkäufen in Indien ist der Käufer gesetzlich dazu verpflichtet, einen Teil des Kaufpreises direkt an den Staat abzuführen.

Bei einem Kaufpreis ab 50 Lakh Rupien (5 Mio. INR) müssen Käufer bei Verkäufern mit Wohnsitz in Indien 1 % des Verkaufspreises als Quellensteuer (TDS) einbehalten.

Diese Regelung stellt sicher, dass Steuern - insbesondere von ausländischen Verkäufern - direkt und zuverlässig an den indischen Fiskus abgeführt werden.

Steuervorteile für Kreditnehmer

Die Finanzierung einer Immobilie über einen Kredit bringt in Indien erhebliche steuerliche Vorteile mit sich - ein Aspekt, der besonders für NRIs (Non-Resident Indians) und OCIs (Overseas Citizens of India) von großem Interesse ist, da sie dieselben Steuervorteile wie indische Staatsangehörige nutzen können. Dafür ist es ratsam, einen Steuerexperten vor Ort zu konsultieren.

Vorteile der Nutzung von Wise für internationale Zahlungen

Sie haben Ihr Traumhaus gefunden und die Finanzierung steht - jetzt fehlt nur noch der wichtigste Schritt: Ihr Geld muss von Deutschland nach Indien. Und genau hier unterscheidet sich alt von neu. Klassische Banken schicken Ihr Geld über das veraltete SWIFT-System - langsam, unnötig kostspielig und voller versteckter Gebühren.

Wise ist die smarte Lösung: Sie zahlen bei Wise in Deutschland ein, während der entsprechende Betrag von Wise im Zielland ausgezahlt wird.

💡 Die Features im Überblick:

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So registrieren Sie sich bei Wise

Die Registrierung bei Wise ist einfach und unkompliziert. So funktioniert’s:

Schritt für Schritt zum Wise Konto

💡 Website oder App öffnen:

Egal ob am Laptop oder per Handy - starten Sie über Wise.com oder direkt in der Wise App.

💡 Kontoart wählen:

Privat oder geschäftlich - entscheiden Sie direkt oder später. Viele nutzen beides, sauber getrennt.

💡 Registrieren:

Mit E-Mail und Passwort oder via Google, Apple oder Facebook. Ganz nach Geschmack.

💡 Verifizieren:

Laden Sie ein gültiges Ausweisdokument hoch. Bei Business-Konten zusätzlich Infos zur Firma.

💡 Adresse bestätigen:

Per Stromrechnung, Steuerbescheid oder Kontoauszug - Hauptsache: klar lesbar und aktuell.

💡 (Optional) Wise Karte bestellen:

Direkt in der Wise App - physisch oder digital. Perfekt für Reisen, Online-Shopping oder spontane Fremwährungsausgaben.

💡 Unser Tipp:

Legen Sie gleich ein paar Währungen an, testen Sie die Wise App, empfangen Sie erste Zahlungen. Ein Konto, das weltweit denkt, eröffnet auch neue Wege.

Erfolgreicher Hauskauf in Indien mit Wise

Der Kauf einer Immobilie in Indien ist kein spontanes Abenteuer, sondern ein gut durchdachtes Vorhaben mit großem Potenzial. Strenge Regeln, komplexe Verfahren und der finanzielle Einsatz erfordern Geduld und Weitsicht.

Doch genau darin liegt im Jahr 2025 und drüber hinaus Ihre Chance: Niedrige Zinsen, ein wachsender Infrastruktur-Boom und zunehmender Verkaufsdruck schaffen ideale Bedingungen. Ein smart handelnder Käufer erwirbt jetzt nicht nur eine Immobilie, sondern ein Stück Zukunft - zum richtigen Preis.

Der Schlüssel zum Erfolg? Ein effizienter Geldtransfer. Während klassische Banken oft durch hohe Gebühren und lange Wartezeiten abschrecken, bietet Wise eine schnelle, transparente und faire Lösung. Damit wird Ihr Kapital schnell verfügbar, während Hindernisse schrumpfen.

Ein erfolgreicher Hauskauf in Indien ist die Summe richtiger Entscheidungen. Mit Wise an Ihrer Seite werden aus Unsicherheiten Planbarkeit und aus bürokratischen Hürden überschaubare Prozesse - und aus einer großen Vision wird ein greifbares Zuhause.

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Häufig gestellte Fragen

Darf ich als Deutscher eine Immobilie in Indien kaufen?

Ja, aber nur unter strengen Auflagen. So müssen Sie im vorangegangenen Finanzjahr mehr als 182 Tage in Indien gelebt haben und dürfen kein Touristenvisum verwenden.

Welche Nebenkosten fallen beim Hauskauf in Indien an?

Käufer müssen mit Nebenkosten von 6,5 % - 9,5 % des Kaufpreises rechnen. Die größten Posten sind die Stempelsteuer (4 % - 7 %) sowie die Registrierungs- und Notarkosten (ca. 2,5 %).

Welche Dokumente benötige ich, um in Indien eine Immobilie zu kaufen?

Unverzichtbar sind die PAN-Card (indische Steuernummer), ein gültiger Reisepass mit Visum, ein Adressnachweis aus dem Heimatland sowie Einkommensnachweise für die Bank.

Welche Immobilien dürfen Ausländer in Indien nicht kaufen?

Der Kauf von Ackerland, Plantagen und Bauernhöfen ist für alle ausländischen Käufer (einschließlich NRIs und OCIs) grundsätzlich verboten.

Wie kann ich als Ausländer ein Haus in Indien finanzieren?

Eine Finanzierung durch eine indische Bank ist für Deutsche ohne Wohnsitz und Einkommen in Indien kaum möglich. Der Kauf muss daher fast immer aus Eigenkapital finanziert werden, das aus dem Ausland nach Indien transferiert wird.


Verwendete Quellen (Stand 01.10.2025):
  1. Real estate in 2025 - CNBCTV 18
  2. Why India’s real estate is the BIGGEST investment opportunity of 2025 - Comdirect
  3. How to Buy Real Estate In India as a Foreigner - Global Property Guide
  4. A Beginner’s Guide to Investing in Real Estate in India - SILA Group
  5. Ultimate Guide for NRIs Buying Property in India in 2024 - Rustomjee

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