Ist Revolut sicher? Erfahre hier alles was du wissen musst
Erfahre, wie Revolut deine Daten verarbeitet, wie sicher dein Revolut Konto ist und welche Sicherheitsmaßnahmen du selbst treffen kannst, um dein Geld zu schütz
Gerade für international aktive Personen ist es nicht unüblich, wenn sie Geld aus dem Ausland nach Deutschland einführen. Doch worauf muss man dabei achten und welche Maximalbeträge sind erlaubt? In diesem Artikel bekommst du alle Antworten!
Wenn du öfters Zahlungen in Fremdwährung empfängst oder mit anderen Währungen außer Euro zahlst, weißt du sicherlich wie kostspielig der Umtausch, Empfang und die Einzahlung ist. Mit Wise kannst du diese Kosten umgehen und dein Geld immer zum realen Devisenmittelkurs wechseln. Ausserdem kannst du mit dem Multiwährungskonto von Wise über 50 Währungen halten, sodass du immer in der Landeswährung zahlen kannst. Somit wird der Bargeldtransport über Landesgrenzen hinaus überflüssig!
Generell gibt es keine Grenze, wenn du bei der Einreise Geld aus dem Ausland nach Deutschland einführen möchtest. Im Prinzip könntest du also zwei Geldkoffer mit dir führen. Allerdings unterliegen Barmittel (Bargeld, Schecks, Gold) und gleichgestellte Zahlungsmittel (etwa Sparbücher, Edelsteine, Platin) ab 10.000 EUR der Anmelde- bzw. Anzeigepflicht.¹⁺²
Wie du die Einfuhr anzeigst, dazu gleich mehr. Wichtig ist, dass du in der Lage bist nachzuweisen, woher das Geld stammt, wem es gehört und was du damit vorhast. Dies gilt auch bei einem Wert von unter 10.000 EUR, sofern du von einem Zollbediensteten bei einer Kontrolle zur Anzeige von Barmitteln und gleichgestellten Zahlungsmitteln aufgefordert wirst.³
Es gibt keine schwarze Liste mit Ländern, aus denen der Einfuhr von Geld nach Deutschland verboten ist. Im Prinzip ist es also ganz gleich, ob du aus Kuba, England oder Schweden (mit deinen Geldkoffern) einreist.
Allerdings unterscheidet sich das Vorgehen bei der Anmeldung des Geldes leicht. Bei einer Einfuhr aus EU-Ländern müssen Barmittel und gleichgestellte Zahlungsmittel im Wert von 10.000 EUR oder mehr lediglich mündlich und nur auf Nachfrage angegeben werden.⁴
Bringst du jedoch mindestens 10.000 EUR an Barmitteln aus dem Nicht-EU-Ausland nach Deutschland, so muss der Betrag schriftlich angezeigt werden. Vor allem aber besteht die Pflicht, die Barmittelanmeldeerklärung unaufgefordert abzugeben. Gleichgestellte Zahlungsmittel müssen nur auf Befragung und dann mündlich angezeigt werden.⁵
Die Regeln für Bargeld und Überweisungen unterscheiden sich leicht. Das Bargeld und die gleichgestellten Zahlungsmittel sind, vereinfacht gesagt, ab 10.000 EUR beim Zoll anzumelden oder anzuzeigen.
Bei Überweisungen hingegen gibt es eine Freigrenze von 12.500 EUR. Überschreitet eine Überweisung von Ausländer an Inländer diesen Betrag, unterliegt sie der AWV-Meldepflicht. Vielleicht hast du schon einmal den Hinweis “AWV-Meldepflicht” beachten auf einer Auslandsüberweisung gelesen.
AWV steht in diesem Zusammenhang für Außenwirtschaftsverordnung und In- bzw. Ausländer bezieht sich darauf, wo derjenige seinen Unternehmens- / Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat.
Zitat Bundesbank: “So ist in der Regel ein Deutscher, der länger als ein Jahr im Ausland lebt, als ‘Ausländer’, eine Person mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die länger als ein Jahr in Deutschland lebt, als ‘Inländer’ anzusehen.”⁶
Auch hier gilt, dass die Einfuhr von Geld aus dem Ausland nach Deutschland nicht per se Kosten mit sich bringt. Knifflig wird es aber gerade dann, wenn etwa eine Anmeldepflicht besteht und dieser nicht nachgekommen wird oder aber die Herkunft und der Verwendungszweck nicht glaubhaft nachgewiesen werden kann.
Die Verletzung der Anmelde- bzw. Anzeigepflicht ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro geahndet werden.⁷ Zudem verfügt der Zoll über die Befugnis, bei einer Verletzung der Anzeigepflicht, wozu auch der Nachweis der Mittel oder des Verwendungszweckes zählt, die Barmittel einzubehalten.⁸
Beachtliche Kosten können jedoch durch Fremdwährungen entstehen. Hast du etwas US-Dollar und möchtest diese in EUR wechseln, so kommen mitunter 3 - 5 % auf dich zu. Hier lohnt es sich, im Vorhinein zu überlegen, wo du dein Geld am günstigsten umtauschen kannst.
Hier nun eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du vorgehen solltest, wenn du Geld aus dem Ausland nach Deutschland einführen möchtest.
Aus einem EU-Land kannst du bequem nach Deutschland einreisen. Solltest du mindestens 10.000 EUR in Barmitteln oder gleichgestellten Zahlungsmitteln mit dir führen und vom Zoll dazu befragt werden, gibst du diese einfach mündlich an. Es ist in jedem Fall ratsam glaubhaft erklären zu können, woher das Geld stammt und was du damit vorhast.
Führst du hingegen Barmittel in einem Wert von mindestens 10.000 EUR mit dir und reist aus einem Nicht-EU-Land ein, so musst du dies schriftlich anmelden und diese Anmeldung ungefragt vorzeigen. Für die Anmeldung muss der Vordruck “Anmeldung von Barmitteln” verwendet werden.⁹
Diesen kannst du elektronisch oder handschriftlich ausfüllen. Zudem besteht die Möglichkeit, bei Einreise zum Zoll zu gehen, diesen über die Einführung des Geldes zu informieren und vor Ort den Vordruck auszufüllen.
Führst du gleichgestellte Zahlungsmittel mit dir, müssen diese, unabhängig vom Wert, nur auf Nachfrage mündlich angezeigt werden.
Erhältst du eine Überweisung aus dem Ausland über 12.500 EUR und diese dient nicht dem reinen Kontoübertrag, einer Wareneinfuhrzahlung oder einer Auszahlung eines Kredits, so ist diese meldepflichtig.
Ein Kontoübertrag ist eine Überweisung vom eigenen Inlandskonto auf das Auslandskonto und umgekehrt.¹⁰ In diesem Fall bestünde also auch über dem Grenzbetrag keine Meldepflicht.
Falls du eine Anmeldung durchführen musst, erfährst du in unserem Artikel zur AWV-Meldepflicht wie das geht.
Ist dein Geld aus dem Ausland in einer anderen Währung, dann lohnt es sich, zum Geldwechseln den Anbieter mit dem besten Wechselkurs zu nehmen. Hier kann Wise behilflich sein, denn bei Wise bekommst du immer den fairen Devisenmittelkurs.
Dieser ist der einzig wahre Wechselkurs, denn er enthält keinen Aufschlag und entspricht dem Marktmittel. Ähnlich dem Wert, den dir auch Google anzeigt, wenn du nach dem Gegenwert einer Währung suchst.
Nutzt du Wise kannst du das Geld via Banküberweisung, Online-Banking oder Kreditkarte einzahlen und zu deinem Konto in Deutschland überweisen. Hier findest du eine Übersicht über alle Gebühren die eventuell anfallen können. Oder du eröffnest das kostenlose Wise Multiwährungskonto und hältst das Geld da. In jedem Fall fällt für eine Überweisung mit Wise nur eine geringe Transaktionsgebühr an, die weit unter dem liegt, was Banken an (versteckten) Gebühren berechnen.
Geld aus dem Ausland nach Deutschland einführen ist eigentlich eine entspannte Sache. Wenn du unter 10.000 EUR an Barmitteln dabei hast, musst du sogar nicht einmal von selbst auf den Zoll zugehen. Und bei Überweisungen besteht lediglich eine Meldepflicht ab 12.500 EUR pro einzelner Überweisung.
Dennoch lohnt es sich, vorbereitet zu sein. Sei es mit Dokumenten, die die Herkunft des Geldes bestätigen oder mit der Wahl eines Anbieters für einen fairen Wechselkurs. Bei Letzterem kann Wise die Lösung sein, um möglichst wenig von deinem Geld an Gebühren zu verlieren.
Quellen
1 Barmittelverkehr, Generalzolldirektion, 2022
2 Rückkehr aus einem Nicht-EU-Staat, Generalzolldirektion, 2022
3 Barmittelverkehr, Generalzolldirektion, 2022
4 Barmittelverkehr, Generalzolldirektion, 2022
5 Rückkehr aus einem Nicht-EU-Staat, Generalzolldirektion, 2022
6 FAQ zu grenzüberschreitenden Zahlungsmeldungen, Deutsche Bundesbank Eurosystem, 2022
7 Rückkehr aus einem Nicht-EU-Staat, Generalzolldirektion, 2022
8 Document 32005R1889, EUR-Lex, 2022
9 Rückkehr aus einem Nicht-EU-Staat, Generalzolldirektion, 2022
10 FAQ zu grenzüberschreitenden Zahlungsmeldungen, Deutsche Bundesbank Eurosystem, 2022
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