Online in anderer Währung bezahlen: So sparst du bares Geld
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In der Schweiz wird nicht nur das Einkommen besteuert – wie in so vielen anderen europäischen Ländern – sondern auch das Vermögen. Das kann auf den ersten Blick verwirrend klingen, denn was fällt unter diese Kategorie?
Dieser Artikel zeigt dir, wie die Vermögenssteuer in der Schweiz funktioniert, wie hoch sie ausfällt, ab wann die Vermögenssteuer in der Schweiz wirkt und was sonst alles unter diese Art der Besteuerung fällt. Bitte bedenke, dass dies allgemeine Infos zum Thema sind und keine Steuerberatung ersetzt.
Ein wichtiger Punkt vorab: Die Vermögenssteuer in der Schweiz betrifft nur natürliche Personen, juristische Personen sind davon ausgenommen. Wie hoch die Steuersätze sind und ab welchem Betrag die Steuer anfällt, ist von den Kantonen und Gemeinden abhängig.
Zudem gilt, dass es in den meisten Kantonen eine progressive Steuer ist, du hast also mit einem kleinen Vermögen nicht den gleichen Steuersatz wie mit einem grossen Vermögen. Vielmehr steigt der Steuersatz jeweils für Beträge über einem bestimmten Schwellenbetrag an.
Insgesamt ist die Vermögenssteuer eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Im Jahr 2018 wurden dadurch 7,475 Milliarden eingenommen, was einen Anteil von 9,6 % von allen kantonalen und gemeindlichen Einnahmen ausmachte.¹
Wie hoch die Vermögenssteuer in der Schweiz in deinem Fall ausfällt, hängt von einigen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem dein Wohnsitz (welcher Kanton, welche Gemeinde), ob du verheiratet bist, Kinder hast und in welcher Form dein Vermögen vorliegt.
Statista liefert aus einer Übersicht von 2024 die Daten für die verschiedenen Steuersätze wie folgt, jeweils in Promille (also ein Tausendstel) und zum Stand von 2018.²
Kanton | Vermögenssteuersatz in Promille |
---|---|
Genf | 10,1 |
Basel-Stadt | 8,0 |
Waadt | 7,9 |
Basel-Landschaft | 7,6 |
Neuenburg | 6,8 |
Tessin | 6,8 |
Wallis | 6,3 |
Zürich | 6,1 |
Freiburg | 6,0 |
Bern | 5,8 |
Jura | 5,7 |
Schaffhausen | 4,7 |
Aargau | 4,4 |
St. Gallen | 4,4 |
Appenzell Ausserrhoden | 4,1 |
Glarus | 3,5 |
Graubünden | 3,2 |
Thurgau | 2,9 |
Zug | 2,8 |
Luzern | 2,6 |
Appenzell Innerrhoden | 2,5 |
Schwyz | 2,3 |
Solothurn | 2,1 |
Uri | 2,0 |
Obwalden | 1,4 |
Nidwalden | 1,3 |
Konkret bedeutet das, dass du z. B. in Zug mit einem anrechenbaren Vermögen von 100.000 CHF jährlich 280 CHF Vermögenssteuer bezahlst, während es in Genf 1010 CHF wären.
Dazu kommt, dass einige Kantone ein steuerfreies Minimum haben. Für die Steuerperiode 2023 lauten die Freibeträge wie folgt:
Kanton | Alleinstehend | Verheiratet |
---|---|---|
Bern | 97.000 CHF | 97.000 CHF |
Basel-Landschaft | 10.000 CHF | 10.000 CHF |
Jura | 56.000 CHF | 56.000 CHF |
Neuenburg | 50.000 CHF | 93.000 CHF |
Tessin | 200.000 CHF | 200.000 CHF |
Waadt | 58.000 CHF | 116.000 CHF |
Zürich | 77.000 CHF | 154.000 CHF |
Nicht alles fällt unter die Vermögenssteuer, aber sie umfasst doch sehr viele Elemente. Die folgenden Dinge zählen dazu:¹
Bargeld
Lohnkonten, Bankguthaben, Postguthaben
Kryptowährungen
Wertpapiere (u.a. Aktien, GmbH- und Genossenschaftsanteile, Obligationen, Optionen etc.)
Anteile an Anlagefonds
Private Darlehen
Hypothekarforderungen
Rückkaufsfähige Kapitalversicherungen (z.B. Lebensversicherungen) und Rentenversicherungen
Grundstücke
Edelmetalle
Autos, Schiffe etc.
Pferde und Viehbestand
Sammlungen (Briefmarken, Münzen, Kunstwerke etc.)
Kunst- und Schmuckgegenstände
Immobilien
Auch deine Schulden gehören dazu, diese werden negativ auf dein Vermögen angerechnet und mindern den Betrag.
Es gibt auch einige steuerbefreite Vermögenselemente, diese sind:¹
Hausrat
Persönliche Gebrauchsgegenstände
Kapitalversicherungen der Säule 2 und Säule 3a
Als Hausrat gelten alle Gegenstände, die die übliche Einrichtung einer Wohnung ausmachen und zum Wohnen dienen, also beispielsweise Möbel, Teppiche, Bilder, Geschirr etc.
Persönliche Gebrauchsgegenstände sind Gegenstände des täglichen Gebrauchs, etwa Kleider, Fernseher, Fotoapparate, Sportgeräte etc.
Ausgenommen sind ausserdem Kapitalversicherungen, die du im Rahmen der beruflichen Vorsorge (Säule 2) oder der Selbstvorsorge (Säule 3a) vorgenommen hast. Selbst wenn diese einen Rückkaufswert besitzen, sind sie bis zur Auszahlung von der Vermögenssteuer ausgenommen.
Die Vermögenssteuer fällt in der Schweiz auf dein Vermögen an, also so lange, wie du dein Haus besitzt. Verkaufst du dein Haus hingegen, so muss der Gewinn besteuert werden, das zählt aber nicht zur Vermögenssteuer an sich.
Wie hoch dein Gewinn versteuert wird, hängt vielerorts unter anderem davon ab, wie lange du im Besitz davon warst. Es gilt: Je länger die Immobilie dir gehört hat, desto geringer ist die Besteuerung. Dies wirkt Spekulationen entgegen. Die genaue Steuer ist auch hier abhängig von den Kantonen.³
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Die Vermögenssteuer in der Schweiz ist eine zusätzliche Einnahmequelle für Gemeinden und Kantone. Sie fällt auf so gut wie alle Vermögensgegenstände an, mit Ausnahme von Hausrat, persönlichen Gebrauchsgegenständen und Kapitalversicherungen der Säule 2 und 3a.
Wie hoch sie ist, hängt massgeblich von deinem Kanton oder deiner Gemeinde ab. Im Allgemeinen beläuft sie sich aber im Bereich von 1 bis 10 Promille, wobei manche Kantone auch einen Freibetrag einräumen.
Quellen (Stand 14.05.2024)1 Eidgenössische Steuerverwaltung - Vermögenssteuer natürlicher Personen
2 Statista - Vermögenssteuersätze in der Schweiz nach Kantonen im Jahr 2018
3 ch.ch - Besteuerung von Immobilien
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