Mehrwertsteuer Schweiz 2024: Was du über die Erhöhung wissen musst

Mit dem Jahreswechsel gab es in der Schweiz eine Änderung, die uns alle betrifft: Die Mehrwertsteuer (MWST) wurde mit dem 1. Januar 2024 erhöht. Ob du nun privat einkaufst oder ein Unternehmen führst, diese Änderung wird deinen Alltag beeinflussen – selbst wenn es sich nur um wenige Prozentpunkte handelt. 

Was genau das bedeutet, wie sich die neuen Sätze zusammensetzen und wie du als SchweizerIn trotz der Mehrwertsteuer Erhöhung Geld sparen kannst, erfährst du hier.

Warum wird die Mehrwertsteuer in der Schweiz 2024 erhöht?

Die Mehrwertsteuererhöhung hat einen klaren Grund: Die Finanzierung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) – denn die konnte den aktuellen Anforderungen der pensionierten SchweizerInnen einfach nicht mehr gerecht werden. 

Mit der alternden Bevölkerung steigen natürlich auch die Kosten für die soziale Absicherung. Um diese Kosten zu decken, wurde die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Schweiz in einer Volksabstimmung 2022 als Lösung beschlossen. Die Schweizer Bevölkerung hat mit deutlicher Mehrheit zugestimmt – eine klare Botschaft, dass die Sicherung der Renten oberste Priorität hat.

Für die Schweizer Wirtschaft ist die Mehrwertsteuer eine essenzielle Einnahmequelle: Ihre Anpassung dient dazu, das Sozialsystem zukunftsfähig zu machen. 

Dennoch möchten wir betonen, dass die Schweiz im europäischen Vergleich immer noch relativ moderate MWST-Sätze hat. Während unsere Nachbarländer wie Deutschland oder Frankreich mit 19% beziehungsweise 20% operieren, bleibt die Schweiz auch mit den neuen Sätzen weiterhin im unteren Bereich.

Neue MWST-Sätze 2024

Die Mehrwertsteuer ist eine Verbrauchssteuer, die du zahlst, wenn du einkaufst, isst, reist oder Dienstleistungen in Anspruch nimmst. Aber wusstest du, dass es nicht nur einen einzigen Mehrwertsteuersatz gibt? Aktuell gibt es in der Schweiz drei verschiedene Sätze: den Standardsatz, den reduzierten Satz und einen speziellen Satz für Beherbergungsdienstleistungen.¹

Der Standardsatz

Der Standardsatz gilt für die meisten Waren und Dienstleistungen, die du im Alltag nutzt. Ob Kleidung, Elektronik, Autos oder Restaurantbesuche – hier zahlst du immer diesen Satz. Er ist sozusagen der „normale“ Steuersatz, der automatisch auf viele Produkte draufgeschlagen wird, auch wenn es dir oft gar nicht bewusst ist.

Der reduzierte Satz

Der reduzierte Satz liegt bei weniger als der Hälfte vom MwSt Standardsatz. Er greift bei Gütern des täglichen Bedarfs, also allem, was als essentiell angesehen wird. Dazu gehören beispielsweise Lebensmittel, Medikamente, Zeitungen und Bücher. Ziel dieser Steuerermässigung ist es, Dinge, die jeder braucht, für alle erschwinglich zu halten – und das bleibt auch nach der Mehrwertsteuer Erhöhung 2024 so.

Der Satz für Beherbergungsdienstleistungen

Dann gibt es noch den besonderen Satz für sogenannte Beherbergungsdienstleistungen. Wenn du also in einem Hotel übernachtest oder Ferienwohnungen mietest, wird diese Steuer fällig. Sie ist quasi eine kleine Erleichterung für die Tourismusbranche, damit Ausflüge innerhalb der Schweiz nicht gleich dein ganzes Budget auffressen.

Zum Glück musst du bei keinem der MwSt Sätze eine horrende Erhöhung befürchten. Der Standardsatz wurde mit dem Jahreswechsel um 0,4 Prozentpunkte erhöht, während die anderen Sätze mit nur 0,1% noch weniger zu Buche schlagen.

Hier eine Übersicht der alten und neuen Mehrwertsteuer Sätze in der Schweiz:²

Diese Erhöhung mag auf den ersten Blick gering wirken, hat aber klare Auswirkungen auf die Preise. Alles, was mit dem Standardsteuersatz besteuert wird, wird minimal teurer. Grundnahrungsmittel und Bücher, die dem reduzierten Steuersatz unterliegen, bleiben weiterhin relativ günstig, ebenso wie Übernachtungen in Hotels, die vom Sondersatz betroffen sind.

Was bedeutet die MWST-Erhöhung für dich als Privatperson?

Praktisch alles, was du im Alltag konsumierst, wird ein bisschen teurer. Ob es die wöchentliche Lebensmittelrechnung, ein neues Handy oder der nächste Kinobesuch ist – die Erhöhung macht sich bemerkbar. Für einen Einkauf von 500 CHF mit dem Standardsteuersatz zahlst du seit 2024 etwa 2 CHF mehr. Klingt wenig, doch über ein Jahr summieren sich solche Beträge schnell.

Nicht betroffen von der Mehrwertsteuer sind nach wie vor Mieten, medizinische Dienstleistungen, Bildungsangebote und einige Versicherungsprämien. Hier bleibt alles wie gehabt.

Wenn du gerne mal in unseren Nachbarländern einkaufst, fragst du dich sicher, was die MwSt Erhöhung für Auslandseinkäufe bedeutet. Wenn du Waren aus dem Ausland importierst, gelten weiterhin die Freigrenzen von 300 CHF pro Person. Erst wenn du diesen Betrag überschreitest, zahlst du die Schweizer Mehrwertsteuer auf den Gesamtwert. In vielen Fällen hast du übrigens die Möglichkeit, dir die Mehrwertsteuer im Ausland rückerstatten zu lassen!

Was bedeutet die MWST-Erhöhung für Unternehmen?

Selbstständige und Businesses müssen sich mit den Änderungen noch viel mehr auseinandersetzen als Privatpersonen aus der Schweiz. Denn für UnternehmerInnen bedeutet die MWST Erhöhung vor allem eines: zusätzliche Arbeit. Preislisten müssen angepasst, Kassensysteme aktualisiert und Rechnungen neu formatiert werden. Diese Änderungen kosten Zeit und Geld, sind aber leider unvermeidlich.

Doch nicht alle Unternehmen müssen in der Schweiz Mehrwertsteuer bezahlen. Denn du bist erst dann mehrwertsteuerpflichtig, wenn dein jährlicher Umsatz 100'000 CHF übersteigt. Das gilt unabhängig davon, ob du ein kleines Start-up, eine etablierte Firma oder ein ausländisches Unternehmen bist, das Leistungen in der Schweiz erbringt. 

Es gibt jedoch auch ein paar Ausnahmen, bei denen du dich nicht mit der Mehrwertsteuer Erhöhung beschäftigen musst:

• Gemeinnützige Vereine oder ehrenamtlich geführte Organisationen müssen sich erst ab einem Umsatz von 250'000 CHF registrieren.

• Auch Veranstalter von Anlässen (z. B. Dorf- oder Quartierfeste) sind mehrwertsteuerpflichtig, sobald ihre Einnahmen aus Verkäufen und Dienstleistungen wie Essen, Werbung oder Eintrittsgeldern 100'000 CHF erreichen.

Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen die Vorsteuerabzüge weiterhin geltend machen können. Doch hier ist Präzision gefragt: Nur korrekt ausgestellte Rechnungen berechtigen dich zum Abzug.

Internationale Zahlungen mit Wise

Die Mehrwertsteuer Erhöhung in der Schweiz bringt nicht nur Unternehmen ins Grübeln, sondern auch viele private Haushalte. Jetzt, wo alles teurer wird, ist es umso wichtiger, bei anderen Ausgaben clever zu sparen – zum Beispiel beim Banking. 

In einer Welt, in der digitale Lösungen längst den Standard setzen sollten, wirkt das traditionelle Banking der Schweizer Banken wie aus der Zeit gefallen. Und wenn wir ehrlich sind: Schweizer Banken sind nicht gerade die günstigsten, wenn es um Gebühren und Wechselkurse geht. 

Zeit, das Banking der Zukunft zu entdecken: Wise.

Wise ist eine internationale Alternative zu herkömmlichen Banken, die dir seit 2011 günstige Überweisungen, ein kostenloses Multi-Währungs-Konto und eine smarte internationale Debitkarte bietet. Egal, ob du privat Geld ins Ausland schicken oder als Unternehmen Zahlungen in verschiedenen Währungen abwickeln möchtest – Wise spart dir Zeit, Nerven und vor allem Kosten.

Für Privatpersonen in der Schweiz hat Wise folgende Vorteile:

• Überweisungen zu echten Wechselkursen: Sende Geld in über 70 Länder – ohne versteckte Gebühren und mit minimalen Kosten. Dabei profitierst du immer vom offiziellen Devisenmittelkurs.

• Multi-Währungs-Konto: Halte und verwalte über 40 Währungen in einem einzigen Konto – und das ohne Kontoführungsgebühren.

• Wise Debitkarte: Bezahle weltweit in der Landeswährung – kostenlos, wenn du die jeweilige Währung auf deinem Konto hältst.

• Kostenlose Abhebungen: Egal, wo du bist – du kannst jeden Monat bis zu 200 CHF gratis abheben (in max. 2 Transaktionen). Auch danach bleiben die Kosten überschaubar.

Doch auch Unternehmen können von Wise profitieren. Zusätzlich zu den eben genannten Features bietet Wise GeschäftskundInnen Folgendes:

• Praktische Geschäftskonten: Für einmalig 55 CHF bekommst du Zugang zu Kontodetails und IBANs in 22 verschiedenen Währungen.

• Massenzahlungen: Perfekt für Löhne oder Rechnungen in verschiedenen Währungen.

• Integration mit Buchhaltungs-Tools: Einfachere Verwaltung deiner Finanzen durch Verknüpfung mit Tools wie Xero oder QuickBooks.

Wise zeigt, dass es auch anders geht: fair, günstig und flexibel. Klingt gut? Dann probiere Wise einfach mal aus – dein Geldbeutel wird es dir danken! 😊

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Fazit zur Mehrwertsteuer Erhöhung in der Schweiz

Die Mehrwertsteuer Erhöhung mag auf den ersten Blick wie ein kleiner Anstieg wirken, doch im Alltag summieren sich die Mehrkosten schnell. Für Schweizer Privatpersonen und Unternehmen gleichermassen bedeutet das, sich bewusst mit ihren Ausgaben auseinanderzusetzen und clevere Wege zu finden, um Geld zu sparen – sei es durch günstigere Einkaufsmöglichkeiten, ein kritisches Hinterfragen von Abonnements oder die Nutzung moderner Finanzdienstleister wie Wise, die hohe Gebühren umgehen.

Quellen:

² Mehrwertsteuer Schweiz: Aktuelle Steuersätze, Schweizerische Eidgenossenschaft, Dezember 2024