Kann ich als Schweizer ein Konto in Frankreich eröffnen?

Gina Schumacher

Für viele SchweizerInnen kann es sinnvoll sein, ein Bankkonto im Ausland zu eröffnen. Und als Nachbar der Schweiz ist Frankreich besonders gefragt in Sachen Auslandskonto. Dabei profitieren nicht nur GrenzgängerInnen von einer französischen IBAN und BIC Nummer.

Auch Menschen, die Freunde und Familie in Frankreich haben oder gerne in der Euro Zone shoppen, sollten sich die Vorteile eines französischen Girokontos ansehen. Doch unter welchen Umständen ist es überhaupt möglich, ein Bankkonto in Frankreich zu eröffnen?

Welche Voraussetzungen du erfüllen musst und ob du dafür einen französischen Wohnsitz brauchst, erfährst du hier. Ausserdem stellen wir eine unkomplizierte Alternative mit Wise vor.

Französisches Bankkonto ohne Wohnsitz in Frankreich

Als französischer Staatsangehöriger oder AnwohnerIn ist es relativ leicht, ein Girokonto, das sogenannte compte courant, zu eröffnen. Aber was tun, wenn du keinen Wohnsitz in Frankreich hast?

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist das in Frankreich kein Problem. Ohne Wohnsitz kannst du nämlich auch ein Konto für Nicht-AnwohnerInnen eröffnen, das compte non-résident. Dieses Konto gleicht prinzipiell dem compte courant, hat aber einige Einschränkungen.

Eröffnest du ein compte non-résident, wird dir die Bank keine Kreditkarte und keinen Überziehungskredit (découverts).


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Mit dem Multi-Währungs-Konto von Wise brauchst du keinen festen Wohnsitz. Du kannst dennoch über 40 Währungen in deinem Online Konto halten und stets zum echten Wechselkurs im Ausland oder in Onlineshops bezahlen. Außerdem kannst du über 9+ Währungen empfangen, so als hättest du ein lokales Konto - nur ohne den ganzen Aufwand.

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Als Nicht-EU-BürgerIn kann es aber auch passieren, dass die Bank deinen Antrag generell ablehnt. Wenn das passiert, kannst du Berufung bei der Banque de France einlegen. Falls diese entscheidet, dass du doch Recht auf ein Konto hast, wird dir eine Bank zugewiesen.

Ausser dem compte courant und dem compte non-résident gibt es in Frankreich noch das Standard Sparkonto (livret)compte à terme oder compte d’epargne logement)

Die grossen französischen Filialbanken erwarten, dass du zur Kontoeröffnung persönlich in eine Filiale kommst. Das ist auf jeden Fall der unkomplizierteste Weg zum französischen compte non-résident. Wenn du also die Möglichkeit hast, in eine französische Bankfiliale zu kommen, solltest du zur Eröffnung deines Girokontos definitiv so vorgehen.

Ist dir das nicht möglich, fallen die grossen Banken für dich weg. In diesem Fall solltest du dich für eine Direktbank entscheiden. Diese Banken bieten ihre Services virtuell an – somit ist es kein Problem, die Kontoeröffnung online zu erledigen.

Bei welchen Banken kann man in Frankreich als Schweizer ein Konto eröffnen?

Banken in Frankreich gibt es wie Sand am Meer. Bei den meisten benötigst du allerdings einen Wohnsitz in Frankreich, um ein Konto eröffnen zu können.

Hier findest du eine kurze Übersicht der bekanntesten und beliebtesten französischen Direkt- und Filialbanken:

Bank Filialbank oder Direktbank Ohne Wohnsitz möglich Eröffnung online möglich
Banque Postale¹ Filialbank ja nein
BNP Paribas² Filialbank nein nein
Crédit Agricole³ Filialbank nein nein
CIC-Bank Filialbank nein nein
ING Direct Direktbank ja nein
N26 Direktbank ja ja
AXA Banque Direktbank ja nein

Wenn du ein Girokonto in Frankreich eröffnen möchtest, solltest du wissen, dass französische Banken um einiges bürokratischer arbeiten als in der Schweiz. Sei also darauf vorbereitet, dass die Kontoeröffnung dich sowohl Zeit als auch Nerven kosten wird.

Auch die Sprachbarriere ist bei der Kontoeröffnung im Ausland nicht zu vernachlässigen. Falls du nicht gut Französisch sprichst, solltest du vorher abklären, ob dein Bankbetreuer Englisch spricht oder direkt einen französischsprachigen Freund mitbringen.

Notwendige Dokumente für SchweizerInnen

Um ein compte courant oder ein compte non-résident in Frankreich zu eröffnen, benötigst du folgende Dokumente :

  1. Reisepass

  2. Nachweis eines festen Wohnsitzes (zum Beispiel durch Vorlage von Mietvertrag, Strom- oder Gasrechnung – Achtung! Handyrechnung genügt meistens nicht)

  3. Nachweis des Aufenthaltsstatus (carte de séjour)

Von manchen Banken wird zusätzlich ein Einkommensnachweis verlangt. Und wenn du keinen Wohnsitz in Frankreich hast, benötigst du für das compte non-résident in jedem Fall einen Nachweis deines Wohnsitzes in der Schweiz.

Die Beschaffung dieser Unterlagen gestaltet sich oft schwieriger, als man denkt. Denn ohne Girokonto bekommt man in Frankreich keinen Mietvertrag und kann somit auch keine Stromrechnung bezahlen.

Wir empfehlen dir, einfach so viele Nachweise wie möglich zum Banktermin mitzubringen – dann kannst du nur noch hoffen, dass dein Antrag genehmigt wird. Falls dein Antrag von den grossen Filialbanken abgelehnt wird, kannst du dein Glück immerhin noch bei Direktbanken oder Onlinebanken versuchen.

Bezahlen mit der Carte Bleu

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Die Carte Bleu ist die französische Entsprechung einer Kreditkarte. Im Gegensatz zur Schweiz ist es in Frankreich üblich, auch geringere Beträge mit Kreditkarte zu bezahlen. Die Carte Bleu wird daher auch überall akzeptiert.

Bei Kontoeröffnung bei französischen Filial- und Direktbanken kann man sich in der Regel entscheiden, ob man eine Visa- oder eine Mastercard als Carte Bleu haben möchte.

Mit der Maestro Karte ist es zwar so gut wie überall möglich, Geld abzuheben, Zahlungen mit Maestro sind allerdings eher unüblich.

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Die unkomplizierte Alternative: Wise

Wie wir bereits erklärt haben, ist es nicht gerade unkompliziert, ein Konto in Frankreich zu eröffnen – vor allem ohne Wohnsitz. Wenn es dir primär um Zahlungen und Abhebungen im Ausland oder in anderen Währungen geht, könnte Wise die Lösung für dich sein.

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Das Multi-Währungs-Konto von Wise hat vor allem für international lebende und reisende Menschen viele Vorteile:

  • Empfange Zahlungen in 9 verschiedenen Währungen auf deine eigene Kontonummer – als hättest du ein Konto vor Ort

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Wie lange dauert die Kontoeröffnung in Frankreich?

Prinzipiell dauert es nicht lange, in Frankreich ein Girokonto zu eröffnen – vorausgesetzt natürlich, dass du alle benötigten Dokumente dabei hast. Das, was dauern kann, sind die Formalitäten rund um die Kontoeröffnung.

Zunächst musst du die Dokumente besorgen. Dann kann es einige Tage dauern, bis du einen Banktermin bekommst. Wenn dein Antrag erfolgreich ist, bekommst du vor Ort deine Kontonummer, die „RIB“ (relevé d'identité bancaire)

Dann heisst es warten, bis dein Konto aktiviert wurde. Im Normalfall informiert dich die Bank per Telefon, sobald dein Girokonto bereit zur Nutzung ist. Wie lange genau die Kontoeröffnung bei einer französischen Filial- oder Direktbank dauert, hängt also von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Das Wise Multi-Währungs-Konto eröffnest du innerhalb weniger Minuten – egal wo du gerade bist. Die Anmeldung bei Wise ist kinderleicht und sofort erledigt. Zur Identitätsbestätigung musst du nur ein offizielles Ausweisdokument hochladen – schon ist dein Multi-Währungs-Konto startklar.

Du kannst Geld zu deinem Konto per Banküberweisung, Apple Pay oder Kredit- bzw. Debitkarte hinzufügen. Das, was bei Wise am längsten dauert, ist die Zusendung deiner Wise Debit Card – und selbst die kommt in wenigen Werktagen bei dir an.

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Wie sicher ist es ein französisches Konto aus der Schweiz zu eröffnen?

Wenn du dich an die grossen französischen Direkt- und Filialbanken hältst, ist dein Geld an und für sich sicher. Natürlich solltest du dich gut erkundigen, bevor du dich für eine Bank entscheidest, denn auch Banken, überwiegend Direktbanken, sind vor Betrugsfällen nicht sicher.

Für Wise steht der Schutz deines Vermögens an erster Stelle. Durch folgende Massnahmen stellt Wise sicher, dass dein Geld in guten Händen ist:

  • Sichere Einlagerung bei führenden Banken

  • Regulierung durch verschiedene internationale Behörden

  • Priorisierter Datenschutz und Betrugsbekämpfung

Zusammenfassung

Ein Konto in Frankreich zu eröffnen ist kompliziert – vor allem, wenn man kein Französisch spricht und keinen französischen Wohnsitz hat. Sollte dies bei dir der Fall sein, empfehlen wir dir die Eröffnung eines Multi-Währungs-Kontos von Wise.

Quellen

1Englische Website der Banque Postale, Banque Postale, Oktober 2021
2Englische Website der BNP Paribas, BNP Paribas, Oktober 2021
3Französische Website der Crédit Agricole, Crédit Agricole, Oktober 2021
4Deutsche Website der CIC Bank, CIC, Oktober 2021
5Französische Website der ING Direct, ING, Oktober 2021
6Englische Website der N26, N26, Oktober 2021
7Französische Website der AXA Banque, AXA, Oktober 2021


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