Firma gründen in Liechtenstein: Dein Guide zu Vorteilen, Kosten & Steuern
Firma in Liechtenstein gründen? Entdecke Vorteile, Ablauf, Steuern und wie du mit Wise Business deine globalen Finanzen effizient managen kannst
Schon mal überlegt, eine Firma in der Schweiz zu gründen? Für Unternehmer kann das durchaus attraktiv sein: Die Schweiz bietet politische und wirtschaftliche Stabilität, ein Image von Zuverlässigkeit und Seriosität, gut ausgebaute Infrastruktur sowie ein flexibles Steuersystem mit vergleichsweise wettbewerbsfähigen Steuersätzen – besonders in einigen Kantonen. (Zudem hat das Land ein dichtes Netz an Doppelbesteuerungsabkommen und spezielle steuerliche Regelungen, etwa für Holding- oder Beteiligungsgesellschaften.)
Als Österreicher fragst du dich sofort: Welche Rechtsform passt? Wie hoch sind die Steuern überhaupt? Brauche ich einen Wohnsitz oder lokale Vertretung? Welche Kosten und bürokratischen Hürden kommen auf mich zu? Und vor allem: Wie manage ich meine Finanzen, wenn meine Firma in der Schweiz sitzt, meine Kunden aber oft in Österreich oder anderswo sind?
In diesem Artikel bekommst du eine umfassende Anleitung. Wir gehen Schritt für Schritt durch den Gründungsprozess, schauen uns Kosten, Steuern und rechtliche Aspekte an. Außerdem stellen wir dir Wise Business vor – ein Tool, mit dem du deine grenzüberschreitenden Zahlungen transparent und günstig organisieren kannst.

Welche Vorteile hätte eine Firmengründung und wo liegen die Herausforderungen? Natürlich sollte eine Gründung gut durchdacht sein. Fangen wir mit einer Pro-Contra-Gegenüberstellung an.
Vorteile
In erster Linie punktet die Schweiz mit politischer und wirtschaftlicher Stabilität. Der Staat gilt als verlässlich, das Rechtssystem als klar und vertrauenswürdig – ideale Rahmenbedingungen für langfristige Geschäftsmodelle. Zudem kannst du je nach Kanton von attraktiven Steuersätzen profitieren: die kantonale und kommunale Steuerbelastung variiert stark, sodass in manchen Regionen ein effektiver Steuersatz für Unternehmen durchaus wettbewerbsfähig sein kann. (Die Schweiz erhebt Körperschaftsteuer auf drei Ebenen – Bund, Kanton und Gemeinde – was zu einem kombinierten Satz von je nach Kanton etwa 12 % bis 24 % führt.)
Ein weiterer Vorteil ist das hohe Ansehen und die Reputation des Schweizer Finanzplatzes. Das berühmte Schweizer Bankgeheimnis - wer kennt es nicht? Eine Firma in der Schweiz genießt internationales Vertrauen, Zugang zu einem starken Bankensystem und hochwertigen Dienstleistern – was gerade im Auslandsgeschäft oft ein Türöffner sein kann. Außerdem ist die infrastrukturelle Ausstattung top: gute Netzwerke, moderne Logistik, ein leistungsfähiges Rechtssystem und ein Umfeld, das Innovation schätzt.
Nachteile
Aber das Ganze hat seinen Preis. In vielen Fällen musst du ein höheres Stammkapital stellen und mit höheren Gründungskosten rechnen als etwa in Österreich. Die Compliance, Buchführung, Prüfpflichten und behördlichen Anforderungen sind in der Schweiz oft komplexer und strenger reguliert. Auch musst du die kantonalen Besonderheiten jedes Ortes beachten – was Planung und Administration verteuern kann. Laut PwC schwankt die effektive Steuerbelastung von Unternehmen in der Schweiz je nach Kanton zwischen ca. 11,9 % und 20,5 %. Der Kanton Zug gilt hier als einer der attraktivsten Standorte, bei einer effektiven Gesamtsteuerbelastung (Bund + Kanton + Gemeinde) liegt dort von ca. 11,85 % (Stand 2025).1
Schließlich kommt das Währungsproblem: Schweizer Firmen operieren in CHF, während viele Kunden, Zulieferer oder Geschäftspartner in EUR arbeiten. Die Wechselkursumrechnung kann Kosten, Risiko und zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeuten – insbesondere, wenn du regelmäßig zwischen CHF und EUR hin- und her wechselst.
Wenn du eine GmbH oder als Einzelunternehmer in der Schweiz starten willst, gehst du typischerweise so vor:
1) Wahl der Rechtsform
Als Einzelunternehmer (Einzelfirma / Einzelfirma / Entreprise individuelle) startest du mit der einfachsten Struktur – du bist der Eigentümer und haftest persönlich. Für größere oder riskantere Geschäfte wählst du besser die GmbH (Sàrl / GmbH) – mit Haftungsbeschränkung.
2) Name & Geschäftssitz festlegen
Du wählst einen Firmennamen – bei der Einzelfirma muss oft dein eigener Name enthalten sein. (Die Schweiz schreibt vor, dass bei einer Einzelfirma der Name des Inhabers im Firmennamen erscheinen muss. Du brauchst außerdem eine Adresse in der Schweiz als offiziellen Geschäftssitz.2
3) Mindestkapital & Einzahlung (bei GmbH)
Für eine GmbH musst du ein Mindeststammkapital von CHF 20.000 aufbringen, das vollständig eingezahlt sein muss. Dieses Geld wird auf ein Bankkonto überwiesen und muss per Bankbestätigung nachgewiesen werden. Bei einer Einzelfirma gibt es übrigens kein Mindestkapital.3
4) Ernennung eines Geschäftsführers mit Schweizer Wohnsitz
Bei GmbH (und ähnlich bei AG) ist gesetzlich vorgeschrieben, dass mindestens eine Person mit Unterschriftsberechtigung im Handelsregister in der Schweiz wohnhaft ist. Oft wird ein „resident director“ eingesetzt, ggf. ein professioneller Geschäftsführer / Treuhänder.
5) Erstellung & Notarisierung der Gründungsdokumente
Du erstellst die Satzung (Statuten), Gesellschaftervereinbarungen etc. Diese Dokumente müssen notariell beurkundet werden. Danach reichst du die Unterlagen beim Handelsregister (Commercial Registry / Registre du commerce / Handelsregisteramt) ein.
6) Registrierung & Eintrag ins Handelsregister
Das zuständige kantonale Handelsregister prüft deine Unterlagen. Wenn alles korrekt ist, erfolgt die Eintragung mit allen Daten (GmbH: Gesellschafter, Kapital etc.).
7) Anmeldung bei Behörden & Versicherungen
Du meldest dein Unternehmen bei der AHV / Sozialversicherungen an (für Beiträge). Als Einzelunternehmer musst du diese Anmeldung selbst vornehmen. Wenn dein Umsatz bestimmte Grenzen überschreitet (z. B. mehr als CHF 100.000), muss die Firma ins Handelsregister – auch bei einer Einzelfirma.
Wenn du eine Firma in der Schweiz gründest, ist die Wahl des richtigen Geschäftskontos mehr als nur eine Formalität — sie entscheidet oft darüber, wie reibungslos du zwischen CHF und EUR Geld bewegen kannst, wie präzise deine Kosten kalkulierbar sind und wie schnell du dein Stammkapital tatsächlich einzahlen kannst. Viele Schweizer Banken verlangen hohe Gebühren für Währungsumrechnungen, setzen Aufschläge auf Wechselkurse auf oder verzögern Transaktionen über internationale Grenzen hinweg. Gerade, wenn deine Firma z. B. Lieferanten in der Schweiz hat, Kunden in Österreich oder der EU, oder du Geld zwischen CHF und EUR wechselst, kann das klassische Bankkonto schnell ziemlich hohe Kosten verursachen.
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In der Schweiz wird die Unternehmensbesteuerung auf drei Ebenen erhoben: zuerst federal (Bund), dann kantonal und schliesslich auf Gemeindeebene. Das führt dazu, dass der effektive Steuersatz stark von deinem Standort abhängt.
In der Schweiz zahlst du Unternehmenssteuern gleich auf drei Ebenen: Bund, Kanton und Gemeinde. Auf Bundesebene beträgt der einheitliche Steuersatz 8,5 % auf den nach Steuern verbleibenden Gewinn – das entspricht effektiv etwa 7,83 % auf den Gewinn, vor Steuern.4
Darüber hinaus kommen kantonale und kommunale Steuern hinzu, deren Höhe stark vom Standort abhängt. Je nach Kanton liegt die kombinierte effektive Steuerbelastung für Unternehmen meist zwischen ca. 11,9 % und über 20 %.
Was die Mehrwertsteuer (MwSt / VAT) betrifft: In der Schweiz gilt eine Registrierungspflicht, sobald dein Umsatz (bzw. deine Umsätze von steuerpflichtigen Waren und Dienstleistungen) insgesamt CHF 100.000 pro Jahr überschreitet.
Die Schweiz bietet dir ein solides Fundament für dein Unternehmen: politisch und wirtschaftlich stabil, mit einem angesehenen Finanzplatz und steuerlichen Gestaltungsspielräumen durch kantonale Unterschiede. Doch Vorsicht, wenn du deine Finanzen nicht clever und international durchdenkst – kann es durch Wechselkurskosten, Bankgebühren und komplizierte Zahlungsprozesse schnell teuer werden.
Wise Business ist der perfekte Partner für dein grenzüberschreitendes Finanzmanagement: Mit einem Multi-Währungs-Konto kannst du Guthaben in CHF, EUR und über 50 weiteren Währungen halten, senden und empfangen. Du tauschst zu echten Wechselkursen, vermeidest versteckte Gebühren und behältst deine Konten bequem von Österreich oder überall sonst im Blick.
Auf Bundesebene beträgt der Steuersatz 8,5 % auf den Gewinn nach Steuern (das entspricht etwa 7,83 % auf den Gewinn vor Steuern). Hinzu kommen kantonale und kommunale Steuern, sodass der effektive Gesamtsteuersatz typischerweise zwischen ca. 11,9 % und 20,5 % liegt, je nach Kanton und Gemeinde.
Nein, du musst nicht selbst in der Schweiz wohnen, um eine Firma zu gründen. Allerdings ist in vielen kantonalen Vorschriften verlangt, dass zumindest eine Person mit Verwaltungsbefugnis (Direktor, Geschäftsführer oder Verwaltungsrat) ihren Wohnsitz in der Schweiz hat oder zumindest in der Schweiz gemeldet ist, damit eine gewisse lokale Verbindlichkeit und Repräsentanz sichergestellt ist.
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Viele administrative und strategische Aufgaben lassen sich digital erledigen. Wichtig ist, dass die internen Strukturen (z. B. Zeichnungsberechtigungen, lokale Vertreter, Postadresse) so eingerichtet sind, dass auch aus dem Ausland Handlungsfähigkeit und rechtliche Compliance gewährleistet sind.
In der Schweiz musst du nach dem Obligationenrecht (Code of Obligations, CO) Buch führen und einen Jahresabschluss erstellen. Je nach Größe und Umsatz der Firma kann auch eine revisionspflichtige Prüfung (Audit) erforderlich sein.
Quellen:
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Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen professionellen Beratungsfunktionen seitens Wise Payments Limited oder mit Wise verbundenen Unternehmen dar. Die Publikation ist nicht als Ersatz für die Einholung einer Steuerberatung durch einen Wirtschaftsprüfer oder Steueranwalt gedacht.
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