So sparst du bei der Schweiz Vignette
Wer in die Schweiz fährt kann bereits beim Kauf der Vignette sparen. Aber auch vor Ort kann man teure Wechselgebühren umgehen.
Hierzulande sind EC-Karten in jedem Portemonnaie zu finden und neben Bargeld der Standard, wenn es um Zahlungen in Geschäften geht. Auch das Geldabheben am Automaten findet häufig mit der EC-Karte statt.
In Deutschland funktioniert dieses System gut, doch wie sieht es zum Beispiel bei unserem Nachbar aus? Kann man in der Schweiz mit EC-Karte bezahlen?
In diesem Artikel findest du heraus, ob es geht und wie teuer das ist. Zudem lernst du mit Wise eine günstige Alternative zur klassischen EC-Karte kennen.
💱 Aktueller Kurs: Schweizer Franken
Inhaltsverzeichnis |
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Der Begriff “EC-Karte” ist eigentlich veraltet, denn die Karten, die aktuell im Umlauf sind, werden als “Girocards” bezeichnet, da sie das deutsche girocard Debitkartensystem nutzen, anstatt das alte “Electronic Cash” System.
Zusätzlich funktionieren die Karten vieler Banken auch bei einem oder zwei weiteren Zahlungssystemen: V-Pay und Maestro. V-Pay ist ein System, welches von Visa entwickelt wurde und Maestro kommt aus dem Hause Mastercard.¹
Dank dieser beiden Systeme ist es in der Regel auch in der Schweiz möglich, mit deiner EC-Karte zu bezahlen, denn sowohl V-Pay als auch Maestro lassen sich gut im europäischen Raum (und auch weltweit) einsetzen.²⁺³
Die Gebühren für eine Zahlung mit der EC-Karte in der Schweiz hängt zu großen Teilen von der jeweils ausstellenden Bank ab.
Hier die Gebühren und Kosten für den Einsatz der girocard der Sparkasse KölnBonn:⁴⁺⁵
Sparkasse KölnBonn | Gebühren |
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Einsatz der Sparkassen-Card zum Bezahlen in Fremdwährung außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums | 2,5% vom Umsatz |
Wechselkursaufschlag | 0,23% |
Sowohl V-Pay als auch Maestro sind im europäischen Raum sehr verbreitet und auch wenn die Schweiz nicht zur Eurozone gehört, so ist sie dennoch Teil Europas. Meist kannst du die Karte dort einsetzen, wo auch Visa und Mastercard unterstützt werden.
Karten mit Maestro und V-Pay werden zum Beispiel auch von der UBS ausgegeben⁶⁺⁷, einer der großen Banken in der Schweiz.
Auch wenn beide Zahlungssysteme also sehr verbreitet sind, handelt es sich um Auslaufmodelle. Ab Juli 2023 wird Maestro für neue Karten eingestellt⁸ und auch V-Pay Karten werden bereits bei vielen Banken wie der Comdirect nicht mehr ausgegeben.⁹
Wenn Zahlungen mit deiner EC-Karte möglich sind, dann gilt selbiges auch für Bargeldabhebungen am Automaten. Sofern deine Karte noch das V-Pay oder Maestro Symbol hat, kannst du damit in der Regel problemlos an einem Automaten in der Schweiz Geld abheben.
Wie viel das genau kostet, ist wiederum abhängig von deiner Bank. Bleiben wir bei unserem Beispiel, der Sparkasse KölnBonn, dort sind es 6 EUR und der Aufschlag auf den Wechselkurs beträgt rund 0,23%.
💡 Wise: Faire Preise, keine versteckten Gebühren |
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In der Schweiz kannst du ziemlich gut mit deiner EC-Karte, Bargeld oder auch Kreditkarten bezahlen. Die Schweiz ähnelt uns bei der generellen Zahlungskultur sehr, weshalb Bargeld gerade für kleinere Beträge häufig unverzichtbar ist.
Gerade in großen Einkaufshäusern, in Restaurants oder beim Fahrkartenautomaten lässt sich aber auch mit der (Kredit-)Karte bezahlen. Einen großen Unterschied macht es allerdings, in welcher Währung du bezahlst:
Nutzt du beispielsweise deine heimische EC-Karte für Zahlungen in Schweizer Franken, so fallen in unserem Beispiel bei jeder Zahlung 6 EUR an, was bei einem Urlaub mit einigen Zahlungen pro Tag ins Geld gehen kann. Deshalb kann es ratsam sein, einmalig am Automaten Geld abzuheben, sodass du zumindest diese Gebühr umgehen kannst.
In der Schweiz kannst du in Restaurants, Hotels, Geschäften etc. normalerweise mit EUR bezahlen, erhältst allerdings CHF als Rückgeld. Außerdem haben die Geschäfte einen gewissen Spielraum im Wechselkurs, weshalb dir ein nachteiliger Wechselkurs gegeben werden kann. Es macht also durchaus Sinn, direkt in CHF zu bezahlen.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob du lieber in der Schweiz oder in Deutschland das Geld wechselst. Das hängt zum Großteil ab von der Wechselstube, in der du das Geld wechselst und welchen Wechselkurs du dort erhältst.
Ein sehr bekannter Anbieter in Deutschland ist die Reisebank. Dort erhältst du in unserem Beispiel für 1000 EUR umgerechnet 903,03* CHF.¹⁰ Würdest du das Geld zum Devisenmittelkurs, also dem echten Wechselkurs ohne Aufschlag, umtauschen, wären es 954,75 CHF. Bei der Reisebank gibt es also etwa 5,4 % weniger Geld.
Nehmen wir als weiteres Beispiel in der Schweiz die ECO TCA Consulting GmbH. Dort würdest du für 1000 EUR umgerechnet 934,50* CHF erhalten¹¹, also rund 30 CHF mehr als bei der Reisebank, aber weniger als der Devisenmittelkurs. In diesem Fall wäre es also deutlich besser, das Geld in der Schweiz zu wechseln.
Es gibt allerdings noch einen weiteren Tipp: Hebe Geld direkt am Automaten in der Schweiz in CHF ab und nutze dafür Wise!
*Wechselkurse abgerufen am 27.09.2022 um 09:50 Uhr
Das Multiwährungskonto von Wise lässt sich kostenlos online innerhalb weniger Minuten eröffnen. Danach kannst du damit Geld in über 50 Währungen halten und in 10 Währungen dank der lokalen Kontoverbindungen ohne Umrechnung empfangen.
Eine Übersicht über die Kosten der Reisebank, Wise und ECO TCA in unserem Beispiel:
1000 Euro gewechselt bei | Schweizer Franken |
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Reisebank | 903,03* CHF |
ECO TCA (Zürich) | 934,50* CHF |
Wise | 949,14* CHF |
*Wechselkurse abgerufen am 27.09.2022 um 09:58 Uhr
Für einmalig 8 EUR kannst du dir eine Debitkarte beantragen, die für weltweite Zahlungen und Geldabhebungen
geeignet ist. Bis zu 200 Euro pro Monat lassen sich kostenlos abheben, danach kostet es nur 1,75% des
Abhebebetrags. (zusätzliche Gebühren von Seiten des Geldautomaten sind möglich) Kartenzahlungen hingegen sind kostenlos, wenn sie in einer Währung mit vorhandenem Guthaben ausgeführt werden.
Doch was Wise für den Einsatz in der Schweiz besonders macht, ist die Umrechnung von Geld zum echten Devisenmittelkurs.
Wie du jetzt weißt, kann man durchaus in der Schweiz mit EC-Karte bezahlen, vorausgesetzt sie hat ein V-Pay oder Maestro Symbol. Da beides sehr verbreitet ist, dürfte es kein Problem beim Bezahlen in der Schweiz geben.
Um Kosten zu sparen, kann es allerdings sinnvoll sein, eine Alternative wie das Multiwährungskonto von Wise zu nutzen. Denn hier erhältst du den echten Wechselkurs und zahlst nur minimale Gebühren, insbesondere bei Zahlungen in Fremdwährung.
🔎 Mehr lesen: Mit EC Karte in den USA bezahlen |
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Quellen
1 Was bedeutet V PAY oder Maestro, Volksbank Raiffeisenbanken, 2022
2 Visa Bezahlkarten, Visa, 2022
3 Maestro, Mastercard, 2022
4 Preis- und Leistungsverzeichnis, Sparkasse KölnBonn, 2022
5 Abrechnungskurse für DMC, Maestro und V Pay, Helaba, 2022
6 V PAY-Karte, UBS, 2022
7 Maestro-Karte, UBS, 2022
8 Maestro-Aus: Girocards im Ausland bald nicht mehr nutzbar?, NDR, 2022
9 Was bedeutet V Pay auf der girocard?, comdirect, 2022
10 Währungsrechner, Reisebank, 2022
11 Geld wechseln zum besten Kurs in Zürich, ECO TCA Consulting, 2022
Quellen zuletzt abgerufen am 29.09.2022
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In der Schweiz kann man mancherorts auch in Euro bezahlen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten! So sicherst du dir den echten Wechselkurs.