Das sind die besten Universitäten in England.
Von Oxford bis Cambridge: Das sind die besten Universitäten in England und Wise ist die smarte Alternative für deine Finanzen im Studium.
Vor nicht allzu langer Zeit noch Teil der EU backt das Vereinigte Königreich nun eigene Brötchen. Doch wer Brötchen bäckt, verbrennt sich auch mal und braucht dann medizinische Versorgung. Wie ist das in England geregelt?
Dieser Artikel zeigt auf, wie das Gesundheitssystem von England funktioniert. Dabei erfährst du auch, ob deine deutsche Krankenversicherung dort gültig ist und wo die Unterschiede zum deutschen System liegen.
Um in England richtig Fuß fassen zu können, solltest du die wichtigsten Punkte zum Gesundheitssystem kennen. Damit du dich nicht auch noch mit der Währung herumschlagen musst, gibt es das kostenlose Multiwährungskonto von Wise.
Das Gesundheitssystem im Königreich ist für alle Einwohner des Landes kostenlos zugänglich und finanziert sich aus Steuereinnahmen. Dabei ist man als Einwohner Englands automatisch dazu berechtigt, Leistungen in Anspruch zu nehmen. Eine vorherige Registrierung ist nicht notwendig.
Das System trägt den Namen “National Health Service” und wird auf Regierungsebene vom NHS England verwaltet. Dieses weist den 191 Clinical Commissioning Groups (CCG) ein Budget zu und kontrolliert, dass alles ordnungsgemäß vonstattengeht.
Weiterhin entwickelt das NHS England Strategien für die Digitalisierung der Gesundheitsvorsorge z. B. durch Möglichkeiten, online Termine zu buchen oder elektronische Patientenakten zu führen.
Die CCGs haben eine Aufsichtsfunktion und sind zusammengesetzt aus Hausärzten, die gemeinsam planen welche Behandlungsmethoden für ihre Patienten am besten sind.
Zudem verwalten sie die Gelder und leiten sie an die entsprechenden Krankenhäuser und Community Care Dienstleister weiter. Letztere sorgen dafür, dass insbesondere ältere Menschen mit Würde leben können und Hilfe im Alltag erfahren.
Jemand, der eine gesundheitliche Beschwerde hat, geht in der Regel zuerst zu seinem Hausarzt. Jeder Einwohner muss sich bei einem Hausarzt in seiner Nähe registrieren. Dieser untersucht den Patienten und schreibt gegebenenfalls eine Überweisung an einen Spezialisten.
Allerdings besteht ein ähnliches Problem wie in manchen Gegenden Deutschlands, dass Arztpraxen voll sind und keine Patienten mehr aufnehmen. Deshalb gibt es in diesen Gegenden oft Ärzte, zu denen man kommen kann ohne, dass man bei ihnen registriert ist.¹
Viele Dinge werden beim National Health Service kostenlos versorgt. Dazu gehören:
Zu welchem Umfang diese Leistungen abrechenbar sind, entscheiden die jeweiligen CCGs. Einige Behandlungen werden jedoch nicht bezahlt oder es sind Zuzahlungen notwendig. Darunter fallen:
Wer viele verschreibungspflichtige Medikamente benötigt, der kann auch einen Jahres- oder Quartalsbeitrag zahlen. Für 29,10 GBP pro Quartal oder 104 GBP pro Jahr können dann beliebig viele verschreibungspflichtige Medikamente auf Rezept entgegengenommen werden, wie benötigt. Zusatzkosten entstehen nicht.²
Die private Krankenversicherung wird in England zum Teil von den Arbeitgebern angeboten, oft aber auch selbst gekauft. So hatten 10,5 % der Einwohner Englands eine private Zusatzversicherung.
Sie ermöglicht einen schnelleren Zugang zu Spezialisten aber auch eine beschleunigte Durchführung von elektiven Operationen. Normalerweise müssen Patienten auf diese Behandlungen länger warten, da sie nicht überlebenswichtig sind.
Die meisten Versicherungstarife schließen Behandlungen für die geistige Gesundheit, Mutterschaftsvorsorge oder Notfallversorgung explizit aus.³
Das Vergleichsportal “ActiveQuote” hat von der zweiten Hälfte 2017 bis Mai 2018 8000 Verkäufe von privaten Krankenversicherungen eingeleitet. Während der durchschnittliche Tarifpreis in der zweiten Hälfte von 2017 bei 1414 GBP pro Jahr lag, waren es 2018 bereits 1455 GBP pro Jahr.⁴
Preise unterscheiden sich natürlich von einer Versicherungsgesellschaft zu einer anderen und sind abhängig von Alter und weiteren Gesundheitsfaktoren, beispielsweise Rauchen oder chronischen Erkrankungen. Die Webseite “Moneysavingexpert.com” hat dazu eine Übersicht erstellt⁵:
Versicherungsgesellschaft | Jahreskosten (gesunder, 35-Jähriger, Nichtraucher) (in GBP) | Jahreskosten (gesunder, 70-Jähriger, Nichtraucher) (in GBP) |
---|---|---|
Aviva | 688 | 2238 |
Exeter Family Friendly | 804 | 2472 |
VitalityHealth | 853 | 2632 |
Bupa | 881 | 2780 |
Axa Health | 935 | 2834 |
Als England noch Teil der EU war, konnte problemlos die europäische Krankenversicherungskarte genutzt werden. Durch den Brexit wurde diese einfache Lösung leider gestrichen.
Glücklicherweise haben Deutschland und das Vereinigte Königreich eine Lösung gefunden, sodass die europäische Krankenversicherungskarte weiterhin genutzt werden kann. Voraussetzung ist, dass es sich um einen vorübergehenden Aufenthalt handelt, beispielsweise einen touristische Reise.⁶
In diesen Fällen gilt, dass die deutsche Krankenversicherung also auch für Behandlungen im Ausland aufkommt. Allerdings gilt dies immer nur im Umfang dessen, wie es auch im Behandlungsland angemessen wäre. Dazu kommt, dass Krankenkassen einen Aufschlag, z. B. für einen erhöhten Verwaltungsaufwand, berechnen können.
Deshalb solltest du vor einer Reise nach England unbedingt bei deiner Krankenkasse abklären, ob und in welchem Ausmaß Kosten übernommen werden. Andernfalls können unerwartete Kosten die Folge sein.⁷
Planst du nicht nur eine Reise, sondern ein Umzug, so bist du ab dem Tag, in dem du in England wohnst, dort auch versichert.⁸
Das Vereinigte Königreich und auch die Bundesrepublik verschaffen ihren Bürgern auf unterschiedliche Art und Weise Zugang zu erschwinglicher Gesundheitsvorsorge. Beim einen System finanziert über Steuern, beim anderen über Lohnnebenkosten.
Der World Index of Healthcare Innovation gibt Aufschluss darüber, wie innovativ und nachhaltig die Gesundheitssysteme eines Landes gestaltet sind. Dort belegt Deutschland den zweiten Platz, England bzw. das Vereinigte Königreich hingegen den 13. Platz.⁹
Obwohl Wissenschaft und Technologien bei beiden Ländern gleichwertig ist, ist die Wahlfreiheit und die Behandlungsqualität in UK leicht niedriger. Auch die finanzielle Nachhaltigkeit ist aufgrund des steuerbasierten Systems geringer eingestuft.
Doch das ist nur eine Betrachtungsweise. Weitere Schlüsse lassen folgende Fakten zu¹⁰⁺¹¹⁺¹²⁺¹³⁺¹⁴:
Vereinigtes Königreich | Deutschland | |
---|---|---|
Tode pro 1000 Einwohner | 9,4 | 11,2 |
Verhinderbare Tode pro 1000 Einwohner | 0,0119 % | 0,012 % |
Kindersterblichkeitsrate für Kinder unter 5 Jahren, Tode pro 1000 Lebendgeburten | 4 | 4 |
Lebenserwartung (Neugeborene) | 81,2 | 81,1 |
Durchschnittliche Kosten für die Gesundheitsvorsorge pro Person | 3352 EUR | 4931 EUR |
Das deutsche System ist dem englischen sehr ähnlich, nur die durchschnittlichen Kosten für die Gesundheitsvorsorge gehen stark auseinander.
Zwei unterschiedliche Regierungsformen, zwei ähnliche Handhaben für die Gesundheitsvorsorge. Das Gesundheitssystem England bietet ein universell zugängliches System, in dem jeder automatisch Anspruch auf Versorgungsleistungen hat.
Dabei ist ein breites Spektrum kostenlos verfügbar, von Besuchen beim Arzt, über Krankenhausaufenthalte bis hin zu Rehamöglichkeiten. Es gibt nur ein paar Leistungen, bei denen Zuzahlungen notwendig sind. Dazu gehören Zahnbehandlungen und auch Medikamente. Dafür gibt es jedoch private Anbieter, die solche Fälle abdecken.
Quellen:
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