PostFinance Fremdwährung bestellen: So geht’s

Wer sich auf seine Auslandsreise vorbereiten und schon im Vorhinein Banknoten in anderen Währungen holen möchte, der kann sich bei der PostFinance Fremdwährung bestellen. Mit ein paar Knopfdrücken wird das Geld zu dir nach Hause geliefert. 

In diesem Artikel erfährst du, wie genau das Bestellen von Geld bei der PostFinance funktioniert, welche Kosten dabei auf dich zukommen und wie du mit Wise bei Ausgaben in Fremdwährung clever sparen kannst.

Wie bestellt man Fremdwährungen bei PostFinance?

Noten in Fremdwährung kannst du dir bei der PostFinance entweder im E-Finance selbst bestellen oder den Auftrag telefonisch erteilen. Im Onlinebanking kannst du einfach die gewünschten Währungen auswählen und anschließend das zu belastende Konto. Insgesamt rund 60 Währungen stehen dir zur Auswahl.

Möchtest du hingegen telefonisch bestellen, so geht dies unter der +41 58 448 14 14. Sofern deine Bestellung – egal ob telefonisch oder per E-Finance – werktags bis 15:00 Uhr eingeht, wird das Geld üblicherweise am nächsten Werktag zugestellt. Ansonsten am übernächsten.

Die Ausnahme davon sind Bestellungen mit Gegenwert von über 20.000 CHF oder in Nebenwährungen. Hier kann die Lieferzeit auch 2 bis 5 Arbeitstage betragen. Was genau zu den Nebenwährungen zählt, kannst du auf dieser Seite einsehen.

Die Voraussetzungen, damit du bestellen kannst, sind zum einen ein Domizil in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein und ein Privat- oder Sparkonto der PostFinance in CHF, EUR oder USD.¹⁺²

Welcher Wechselkurs ist bei PostFinance zu erwarten?

Die Wechselkurse für Bargeld in Fremdwährungen kannst du bei der PostFinance auf der Seite “Notenkurse” abrufen. Je nach Währung gibt es hier eine Aufschlag auf den Wechselkurs, welcher entweder höher oder niedriger ausfällt. 

Für EUR und USD sind die Wechselkurse sehr nah am Devisenmittelkurs, vergleicht man jedoch den Kurs für andere Währungspaare der Hauptwährungen wie AUD, SGD oder andere THB, so gibt es einen Aufschlag. Bei GBP bspw. 6,7 %. Für die Nebenwährungen wie AED ist der Aufschlag sogar noch größer (7%+).

Hier eine Tabelle, in der du sowohl die Notenkurse der PostFinance für einige Währungen findest, als auch den jeweiligen Devisenmittelkurs, wie du ihn bei Wise findest.

* Alle Kurse korrekt Stand 20.12.2024 – PostFinance Notenkurse

Das Dollar wechseln bei der Post oder Euro wechseln ist günstig, doch in Fremdwährungen zahlst du je nach Währung einen (großen) Aufschlag. Hier kann es sich lohnen, alternativen wie Wise zu erkunden (dazu später mehr).

Welcher Wechselkurs ist fair?

Der einzig faire Wechselkurs ist der Devisenmittelkurs. Dieser ist das Mittel aller Kauf- und Verkaufsangebote des Währungspaars auf dem Devisenmarkt und stellt den aktuellen Kurs da. Banken hingegen nutzen meist einen eigenen Kurs mit Aufschlag und legen diesen nur einmal oder wenige Mal pro Tag fest.

Den aktuellen Devisenmittelkurs kannst du jederzeit ganz einfach bei Wise nachsehen, zum Beispiel für CHF in EUR.

Was kostet es, Fremdwährungen bei PostFinance zu bestellen?

Die genauen Kosten bei der PostFinance hängen etwas davon ab, ob dein Konto in CHF, EUR oder USD geführt wird. Folgende Kosten weist die PostFinance auf Ihrer Website aus:³

* Alle Preise korrekt Stand 20.12.2024

Bedenke aber, dass nicht nur die ausgewiesenen 8 CHF anfallen (bei Zahlung vom CHF-Konto), sondern auch der Aufschlag auf den Wechselkurs. Würdest du beispielsweise für 1000 CHF Noten in THB bestellen, so würde die Rechnung folgendermaßen aussehen:

* Alle Preise und Kurse korrekt Stand 20.12.2024

So verhinderst du ungünstige Wechselkurs

Eine Möglichkeit, um ungünstige Wechselkurse zu verhindern und mehr Gegenwert für dein hart verdientes Geld zu erhalten, ist Wise mit seinem Multiwährungskonto und der Debitkarte. Das Konto kannst du innerhalb weniger Minuten online eröffnen, gänzlich ohne Kontoeröffnungs- oder Kontoführungsgebühren.

Wise kann deshalb eine gute Wahl sein, da du hier dein Geld zum Devisenmittelkurs tauschen kannst. Dabei fällt nur eine geringe Wechselgebühr an (ab 0,23 %), die dir direkt vor jeder Transaktion angezeigt wird. Und da du mit dem Multiwährungskonto Geld in über 40 Währungen halten und senden kannst, lässt sich Geld auch zu einem jetzt vorteilhaften Wechselkurs umtauschen und in der Zukunft verwenden.

Die Wise Debitkarte gibt es bereits für einmalig 8 CHF und mit ihr sind Zahlungen in 150+ Ländern möglich – online und offline. Zahlst du in einer Währung mit vorhandenem Guthaben, so ist dies kostenlos, ansonsten wird das Geld automatisch umgetauscht und du zahlst nur die Wechselgebühr.

Auch Bargeldabhebungen sind möglich. Bis zu 200 CHF bzw. Gegenwert sind kostenlos in bis zu 2 Transaktionen, danach kostet es 1,75 % + 0,50 CHF pro Abhebung. 

Hier eine Tabelle, die diese Kosten für THB vergleicht mit der Fremdwährungsbestellung bei der PostFinance:

* Alle Preise und Kurse korrekt Stand 20.12.2024

Hinweis: Achte aber beim Geldautomaten darauf, dass du die “Dynamic Currency Conversion” nicht akzeptierst. Dabei wird das Geld zu einem Wechselkurs des Automatenanbieters umgetauscht und dir in deiner Landeswährung belastet – gerade das willst du jedoch nicht, denn du willst den Wechselkurs von Wise nutzen.

Wie viel Geld kann man mit der PostFinance auf einmal bestellen?

Bei der PostFinance musst du Fremdwährungen im Gegenwert von mindestens 100 CHF bestellen und kannst maximal 100.000 CHF bestellen.¹ Das ist im Vergleich mit anderen schweizer Banken ein sehr hohes Limit.

Fazit

Das Bestellen von Fremdwährung bei der PostFinance kann eine gute Möglichkeit sein, sich schon vor der Reise mit den nötigen Devisen einzudecken. Bis zu 100.000 CHF kannst du bestellen und zahlst dabei vom CHF-Konto nur 8 CHF – allerdings einen (hohen) Wechselkursaufschlag von bis zu 7%+.

Mit dem Multiwährungskonto von Wise und der Debitkarte könntest du günstiger an Banknoten in Fremdwährung kommen – direkt abgehoben am Automaten im Ausland und umgetauscht zum Devisenmittelkurs und einer geringen Gebühr.

Quellen (Stand 20.12.2024)

3 PostFinance - Notenkurse