Internationale Geldgeschenke: So viel wird zu Weihnachten überwiesen

Thomas Adamski

In den kontaktärmeren Zeiten aufgrund der Corona-Pandemie erfreuen sich Geldgeschenke besonders großer Beliebtheit. So planten im vergangenen Jahr laut der repräsentativen EY Weihnachtsumfrage 60 Prozent der Deutschen, an Heiligabend Geld oder Gutscheine zu verschenken. Kein anderes Präsent war unter den Befragten beliebter. Der Anbieter des Multi-Währungs-Kontos und günstiger Auslandsüberweisungen, Wise, hat aus diesem Anlass untersucht, wie viel sich Familien und Freunde an Weihnachten schenken, die nicht im gleichen Land leben und daher Geld überweisen. Die Analyse von über 100.000 weihnachtlichen Auslandsüberweisungen im Dezember zeigt: Im internationalen Schnitt dürfen sich die Empfängerinnen und Empfänger über festliche 190 Euro freuen.

Hier wird das meiste Geld verschenkt

In Singapur fallen die weihnachtlichen Geldgeschenke im Vergleich von insgesamt 36 Ländern demnach am höchsten aus: Durchschnittlich 335 Euro überweisen Einwohner des südostasiatischen Staates zu Weihnachten an Familie und Freunde ins Ausland. Dahinter folgt Japan mit im Schnitt 250 Euro pro Weihnachtsüberweisung. Den dritten Rang belegt als erstes europäisches Land die Schweiz mit 245 Euro. Thailand und Brasilien komplettieren mit 240 Euro die top Fünf der großzügigsten Länder.

Deutschland im unteren Mittelfeld

Mit durchschnittlich 190 Euro pro Überweisung befindet sich Deutschland auf dem 30. von insgesamt 36 Plätzen des Weihnachtsvergleichs. Gegenüber den Bargeldgeschenken unter dem Weihnachtsbaum fallen die internationalen Geldgeschenke jedoch deutlich üppiger aus: Laut der EY Weihnachtsumfrage liegt das Budget für Geldumschläge und Gutscheine im Schnitt bei 58 Euro.

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Die vollständige sowie interaktive Grafik kann hier eingesehen und via „Einbetten” auf der eigenen Webseite eingebunden werden.

Am geringsten und dennoch großzügig sind die Weihnachtsüberweisungen in Polen: Pro Transaktion werden im Schnitt 145 Euro verschenkt. Auch in Finnland und Ungarn sind die weihnachtlichen Auslandstransaktionen mit 150 Euro im Vergleich etwas niedriger.

In diese Länder verschickt Deutschland die größten Geldgeschenke

Während der bundesweite Durchschnitt bei 190 Euro liegt, sind die Geldgeschenke aus Deutschland in die USA deutlich ausgiebiger: Zu Weihnachten werden über Wise im Schnitt rund 350 Euro nach Amerika überwiesen. Dahinter folgen Neuseeland mit 300 Euro, Australien mit 270 Euro sowie Kanada mit 260 Euro.

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Überweisungen können teuer sein, gerade in Entwicklungsländer

Viele Menschen unterstützen an Weihnachten ihre Familie und Freunde im Ausland mit einem Geldgeschenk. Doch das kann teuer werden: Die durchschnittlichen Kosten für eine Auslandsüberweisung in Länder mit niedrigen bzw. mittleren Einkommen liegen dabei aktuell bei 7,1 Prozent des Überweisungsbetrages – so das Ergebnis der Weltbank. Damit ist der Preis deutlich von dem UN-Nachhaltigkeitsziel (SDG 10c) von 3 Prozent entfernt, zu dessen Erfüllung sich auch Deutschland bis 2030 verpflichtet hat. Die hohen Kosten werden häufig durch intransparente Preismodelle und versteckte Aufschläge auf den Wechselkurs so stark verklärt, dass Verbraucher*innen die Gesamtkosten einer Transaktion nicht sehen oder verstehen.

Wer Geld ins Ausland überweist – ob monatlich oder zu Anlässen wie Weihnachten – sollte immer einen Blick auf die Gebühren sowie den vorgeschlagenen Wechselkurs werfen. Besonders letzterer unterscheidet sich häufig von dem offiziellen Kurs, wie man ihn überall online findet. Dadurch kann sehr schnell sehr viel weniger Geld beim Empfänger ankommen als geplant. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher vorab immer Preise und Kurse vergleichen und dafür Wechselkursrechner nutzen. Dann kommt zu Weihnachten das Geschenk auch wie geplant an”, rät Pedro Martin-Steenstrup, Analyst bei Wise.

Mehr Informationen zu den Problematiken bei Auslandsüberweisungen sind hier verfügbar.

Über die Untersuchung

Wise analysierte weltweit 106.000 anonymisierte Auslandsüberweisungen im Dezember 2020, 2019 und 2018. Die Überweisungen wurden über den Betreff “Frohe Weihnachten” in zahlreichen Übersetzungen als Weihnachtsgeschenk klassifiziert.


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