Kostenfalle im Urlaub: So viel Geld zahlen Deutsche beim Abheben drauf

Ein Besuch im schicken Restaurant an der Strandpromenade, die Souvenirs für Freunde und Familie in der Heimat: Im Urlaub gönnen sich die Deutschen nicht nur Erholung, sondern auch das ein oder andere besondere Erlebnis oder Mitbringsel. Auf Reisen locken viele Versuchungen für den Geldbeutel. Doch beim Abheben am Automaten außerhalb der Eurozone zahlen Urlauber stets zusätzlich Geld, ohne es zu merken. Der Grund: Die lokalen Banken setzen Zusatzkosten für diese Vorgänge fest und verstecken diese Gebühren im angegebenen Wechselkurs. Somit ist das Abheben im Urlaub nie wirklich umsonst, auch wenn viele Finanzinstitute damit werben. Wise hat insgesamt 89 Banken in 20 beliebten Reiseländern der Deutschen analysiert, um zu erfahren, wo die örtlichen Institute den Urlaubern am meisten Geld abknöpfen:

Durchschnittlich versteckte Kosten pro Land

In Australien, den USA und Neuseeland weichen die angegebenen Kurse der untersuchten Banken am stärksten vom echten Wechselkurs ab. Hier schlagen die Bankinstitute also die höchsten versteckten Kosten für das Abheben auf.

Hier sind die teuersten Banken um Geld abzuheben

100 Euro abzuheben kommt für Russland-Reisende mit Kosten von umgerechnet bis zu 9,30 Euro am teuersten zu stehen. Auf der anderen Seite können Urlauber mit Preisen bis zu 0,46 bzw. 0,51 Euro bei lokalen Banken in Bulgarien und der Türkei am günstigsten abheben.

Für die Untersuchung hat Wise den online ausgewiesenen Euro-Wechselkurs von insgesamt 89 führenden Banken in 20 Reisedestinationen mit dem offiziellen Wechselkurs verglichen und die Differenz berechnet. Um Verfälschungen durch Ausreißer zu vermeiden, wurden die Daten an fünf aufeinander folgenden Tagen um die gleiche Uhrzeit ermittelt und der jeweilige Durchschnitt gebildet. Die Daten zum offiziellen Wechselkurs stammen von Reuters.