Auslandsüberweisung Sparkasse: Kosten, Gebühren und Dauer

Gina Schumacher

Die Sparkasse ist zweifelsohne eine der größten und beliebtesten Banken in Deutschland. Millionen Kunden vertrauen auf die Services der Sparkasse – doch ist die Bank auch für Auslandsüberweisungen die beste und günstigste Wahl?

Wie lange dauert eine Auslandsüberweisung mit der Sparkasse? Was kostet eine Auslandsüberweisung bei der Sparkasse? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Wise in diesem Artikel. Wenn du also mehr über die Überweisung ins Ausland mit der Sparkasse erfahren möchtest, bist du hier genau richtig – zusätzlich verraten wir dir eine günstigere Alternative, mit der du bares Geld sparen kannst.


Beispiel: Auslandsüberweisung USA

Kosten für eine beleglose Online Überweisung von 1.000 EUR in die USA (getätigt in USD, Option OUR).

AnbieterGebührenWechselkursKosten insgesamt
Berliner Sparkasse32,50 EUR (Abwicklungsgebühr + Courtage + Fremdspesen)Von der Sparkasse festgelegter Wechselkurs (mit Aufschlag)32,50 EUR + Wechselkursaufschlag¹
Wise5,22 EURDer echte Devisenmittelkurs5,22 EUR für eine Preiswert-Überweisung

Die hier dargestellten Preise und Gebühren der Berliner Sparkasse stammen aus einem Auszug des aktuellen Preis-Leistungsverzeichnisses der Berliner Sparkasse. Als Gebühren wurden berechnet: Abwicklungsgebühr (10,00 EUR) + Courtage (2,50 EUR) und Fremdspesen (pauschal 20,00 EUR - bei Entgeltregelung 1 = OUR). Vorsicht: Gebühren und Kosten können von Filiale zu Filiale unterschiedlich sein.

Courtage (Wechselkurs-Aufschlag) erfolgt nur für Zahlungen, die in der Währung des Ziellandes ausgeführt werden. Wenn du jedoch Euros verschickst, ist es möglich, dass die Empfängerbank einen Wechselkurs-Aufschlag berechnen wird.


Keine Lust auf Wechselkurs-Aufschläge?

Dann solltest du ab jetzt deine Auslandsüberweisungen mit Wise durchführen. Dabei siehst du bereits vor Abschluss deiner Überweisung die Zusammensetzung der Gebühren und den aktuellen Wechselkurs. Da Wise ausschließlich den Devisenmittelkurs nutzt, wird dir auffallen, dass der Wechselkurs immer ziemlich genau dem entspricht, was du zum Beispiel auch bei Google oder anderen Finanzplattformen siehst.

Immer den echten Wechselkurs erhalten
 


Was kostet eine Auslandsüberweisung bei der Sparkasse?

Weil die Sparkasse ein Geflecht aus unterschiedlichen Trägern ist und sich von Region zu Region in ihrem Angebot und Konditionen unterscheidet, kann man keine allgemeingültige Aussage treffen, wie viel eine Auslandsüberweisung letztendlich kostet.

Zwar kannst du die Gebühren für eine Auslandsüberweisung meistens im Preis- und Leistungsverzeichnis deiner Sparkasse überprüfen, die Gesamtkosten inklusive der Courtage (dem Wechselkurs-Aufschlag) lassen sich jedoch schwierig finden. Das führt nicht selten zu bösen Überraschungen und unerwarteten Kosten.

Häufig zahlst du wegen der komplizierten und undurchsichtigen Kostenstruktur, eventuell anfallenden Gebühren bei der Empfängerbank und schlechten Wechselkursen mehr als du denkst.

Genaue Auskünfte über die Zusammensetzung der Kosten für eine Überweisung bei der Sparkasse kann dir deine jeweilige Filiale im Normalfall telefonisch geben – das ist natürlich gerade zur heutigen Zeit ein wenig aufwändig.

Grundsätzlich gelten folgende drei Komponenten, aus denen sich die Kosten für eine Auslandsüberweisung zusammensetzen:

1. Die Gebühren

Gebühren fallen bei jeder Auslandsüberweisung an und können je nach Sparkasse einen festen Betrag kosten oder einen bestimmten Prozent- oder Promillesatz der Summe, die du überweisen möchtest.

Die Berliner Sparkasse berechnet zum Beispiel als Abwicklungsgebühr 1,00 ‰ der Überweisungssumme – mindestens jedoch 10 EUR und maximal 500 EUR.

AuftraggebungGebühren¹
Per Überweisungsformular (in der Filiale)1,50 ‰ (mind. 15 EUR - max. 500 EUR
Online (beleglos)1,00 ‰ (mind. 10 EUR - max. 500 EUR)

Beispiel:

Bei einer Online-Auslandsüberweisung in die USA in Höhe von 1.000 EUR würde dir die Berliner Sparkasse als Abwicklungsgebühr schonmal 10 EUR berechnen. Es kommen leider noch weitere Kosten für Courtage und Fremdspesen hinzu.

2. Wichtiger Kostenfaktor: Der Wechselkurs

Wenn du einen Betrag in einer Fremdwährung überweist, erlaubt sich deine Sparkasse, diesen Betrag zu einem von ihr festgelegten Wechselkurs umzurechnen.

Dieser Wechselkurs entspricht keinesfalls dem offiziellen Devisenmittelkurs, sondern enthält undurchsichtige Aufschläge, die die jeweilige Sparkasse selbst bestimmt. Wie viel du hier also tatsächlich zahlst, erfährst du oft erst, nachdem du die Überweisung ins Ausland bei der Sparkasse in Auftrag gegeben hast.

Zusätzlich wird beim Wechseln in eine andere Währung eine sogenannte Courtage verlangt – quasi ein Entgelt für den Service des Währungstausches. Die Courtage ist in der Regel an die Höhe der Tauschsumme gekoppelt, die Berliner Sparkasse belastet z.B. 0,25 ‰ des Überweisungsbetrags (min. 2,50 EUR - max. 100 EUR).

Die Kosten für die Währungsumrechnung variieren je nach Betrag, Zielland und Sparkassenfiliale – nicht nur wegen unterschiedlicher Wechselkurse, sondern weil eine Überweisung in manche Länder mit mehr Aufwand für deine Bank verbunden sein kann.

3. Die Zuschläge

Für die Auslandsüberweisung bei der Sparkasse ist die Dauer für dich entscheidend? Auslandsüberweisungen dauern häufig etwas länger als eine Überweisung im Inland. Wenn du es besonders eilig hast, kannst du sie auch als Eilüberweisung aufgeben. Dafür verlangt die Berliner Sparkasse jedoch einen Aufschlag von 10 EUR .

Ein wichtiger Faktor in Sachen Aufschläge ist die Entgeltregelung der Sparkasse. Um festzulegen, wer bei der Auslandsüberweisung für die Kosten aufkommen soll, kannst du aus drei verschiedenen Entgeltregelungen auswählen:

EntgeltregelungDefinition
OURDu bezahlst alle Gebühren (der Empfänger erhält die volle Überweisungssumme)
BENDer Empfänger zahlt alle Gebühren – er erhält die Überweisungssumme abzüglich der Gebühren
SHAREGebühren werden aufgeteilt – du zahlst die Gebühren deiner Bank, der Empfänger die Gebühren seiner Bank

Achtung: Bei SHARE kann es zu weiteren Kosten kommen, wenn deine Sparkasse für die Überweisung Zwischenbanken, sogenannte Korrespondenzbanken, nutzt. Diese berechnen eventuell zusätzlich eigene Gebühren.

Das Problem mit dem Wechselkurs: Wie setzt er sich zusammen bei der Sparkasse?

Der Wechselkurs ist oftmals der größte Kostenfaktor bei einer Auslandsüberweisung. Denn wie bereits erwähnt, nutzen Filialbanken in der Regel nicht den echten Wechselkurs, den sogenannten Devisenmittelkurs. Je nachdem welchen Kurs dir deine Bank bei einem Transfer berechnet, kommst du günstiger davon oder zahlst ordentlich drauf.

Das fällt besonders bei hohen Überweisungssummen auf – je mehr du überweist, desto mehr kannst du sparen, wenn du einen möglichst günstigen Wechselkurs bekommst.

Viele Banken verraten ihren verwendeten Wechselkurs aber nur bei telefonischer Nachfrage – auf der Website der Sparkasse findet man dazu keine Informationen, was ziemlich kundenunfreundlich ist.

Aber warum nutzt die Sparkasse nicht den offiziellen Wechselkurs? Für Banken ist der Währungstausch eine gute Möglichkeit, um mit Aufschlägen ein paar Euro extra zu verdienen. Denn durch einen für dich schlechteren Wechselkurs kann die Sparkasse mehr Geld für sich behalten.

Welcher Wechselkurs ist fair?

Wechselkurse werden von Finanzmärkten auf der ganzen Welt festgelegt. Dort kaufen und verkaufen Händler Währungen zu bestimmten Kursen. Diese Kurse ändern sich, je nachdem wie viel Angebot es von einer bestimmten Währung gibt, und wie viel sie nachgefragt wird.

Sowohl Kauf- und Verkaufskurse sind aber immer für eine Seite unfair. Möchtest du beispielsweise für einen Urlaub bei einem Tauschhändler an einem Flughafen Geld wechseln, zahlst du immer einen höheren Beitrag für die getauschte Währung – und wenn du am Ende des Urlaubs wieder in deine eigene Währung zurücktauschen möchtest, bekommst du weniger zurück.

Die fairste Art und Weise, mit Wechselkursen zu arbeiten, ist der sogenannte Devisenmittelkurs. Dieser Wechselkurs ist der Mittelpunkt zwischen Kauf- und Verkaufspreis einer Währung und ist ständig in Bewegung. Der Devisenmittelkurs ist sozusagen der “echte” Wechselkurs der Finanzmärkte.

Da dieser Kurs immer in der Mitte liegt, wirst du beim Tausch also nicht übers Ohr gehauen, sondern kannst transparent und fair dein Geld wechseln. Den aktuellen Devisenmittelkurs kannst du bei verschiedenen Finanzplattformen im Internet finden.

Theoretisches Beispiel:

Du möchtest 1000 EUR auf ein Konto in USD überweisen. Deine Bank berechnet dir zusätzlich zu ihren Gebühren einen Wechselkurs von 1,1493. Eine schnelle Suche im Internet (“EUR USD Wechselkurs”) ergibt aber einen Devisenmittelkurs von 1,1791.

Du überweistWechselkursEmpfänger erhältWechselkurs Kosten
1000 EUR1,1791 (Devisenmittelkurs)1.179,10 USDKostenlos
1000 EUR1,1493 (Wechselkurs deiner Bank)1.149,30 USD29,80 USD

In diesem fiktiven Beispiel berechnet dir deine Bank durch ihren eigenen Wechselkurs also 29,80 USD bzw. 25,27 EUR mehr als bei einer Überweisung zum Devisenmittelkurs. Die bereits dargelegten hohen Gebühren kommen noch dazu!

Doch das muss nicht sein. Denn es gibt auch Finanzdienstleister, die für Auslandsüberweisungen den Devisenmittelkurs nutzen. Einer davon ist Wise.

Wise: Die günstige und transparente Alternative zur Überweisung ins Ausland mit der Sparkasse

Wise hat es sich seit 2011 zum Ziel gesetzt, Menschen auf der ganzen Welt günstige, sichere und schnelle Auslandsüberweisungen anzubieten. Fairness steht für Wise an erster Stelle. Aus diesem Grund nutzt Wise ausschließlich den „echten“ Wechselkurs, also den Devisenmittelkurs, um dein Geld bei einer Auslandsüberweisung umzurechnen – ganz ohne versteckte Kosten und ohne undurchsichtige Aufschläge.

Der große Vorteil an Wise ist, dass du durch den praktischen Währungsrechner sofort siehst, wie hoch die Gebühren für deine Überweisung sind und wie sie sich zusammensetzen. Auch der geltende Wechselkurs wird transparent angezeigt.

Mit Wise überweist du also zum aktuellen, echten und fairen Wechselkurs und hast sofort im Blick, wie viel dich deine Auslandsüberweisung insgesamt kostet.

Sparkasse Auslandsüberweisung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Du fragst dich nun sicher: Wie kannst du bei der Sparkasse eine Auslandsüberweisung freischalten? Nun, dafür gibt es verschiedene unkomplizierte Möglichkeiten.

Eine Auslandsüberweisung kannst du sowohl in Sparkasse-Filialen mit dem Formular "Zahlungsauftrag im Außenwirtschaftsverkehr" als auch beleglos per Onlinebanking oder mit einer Banking-Software wie z.B. SFirm anweisen. Doch Vorsicht: Nicht alle Sparkasse-Institute unterstützen Onlineüberweisungen!

SEPA-Überweisungen

  1. Öffne dein Sparkasse Onlinebanking und melde dich an.

  2. Wähle im Bereich Überweisungen die SEPA Überweisung aus.

  3. Gib Name, Überweisungsbetrag und IBAN und BIC des Empfängers ein.

  4. Bestätige deine Überweisung mit deinem TAN.

  5. Fertig!

Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums

Wenn du in einen Drittstaat außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums bzw. in einer Fremdwährung überweisen möchtest, benötigst du folgende Informationen:

  • Name des Zahlungsempfängers

  • vollständige Adresse des Zahlungsempfängers

  • die IBAN (internationale Kontonummer) des Zahlungsempfängers. Prüfe die vorhandene IBAN Nummer mit unserem IBAN Prüfer und finde heraus, ob deine IBAN gültig ist oder nicht.

  • den BIC (internationale Bankleitzahl) des Zahlungsempfängers.

Du musst die Zielwährung angeben und kannst dann normalerweise auswählen, wie die Gebühren für die Überweisung aufgeteilt werden sollen (siehe Entgeltregelung Sparkasse). Hier findest du verschiedene IBAN Beispiele für diverse Länder.

  1. Öffne dein Sparkasse Onlinebanking und melde dich an.

  2. Wähle im Bereich Überweisungen die Auslandsüberweisung aus.

  3. Gib Name, IBAN und BIC des Empfängers ein. Zusätzlich gibst du Zielland, Währung, Überweisungsbetrag und die gewünschte Entgeltregelung ein.

  4. Bestätige deine Überweisung mit deinem TAN.

  5. Fertig!

Wie lange dauert eine Auslandsüberweisung bei der Sparkasse?

Eine Auslandsüberweisung mit der Sparkasse dauert in der Regel zwischen 2 und 5 Werktagen und unterscheidet sich nach dem Zielland der Überweisung. SEPA Überweisungen haben eine kürzere Dauer, da sie nicht unter die Auslandsüberweisungen in Drittstaaten fallen. Bei elektronischer Übermittlung werden SEPA Überweisungen innerhalb eines Werktags bearbeitet und sind in Euro zudem kostenlos.

Doch warum dauern Zahlungen ins Ausland in Fremdwährungen länger? Das liegt daran, dass der Währungsumtausch und Transfer außerhalb des Euro-Zahlungsverkehrsraums schlichtweg aufwändiger ist und somit mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Wenn deine Überweisung aber besonders dringend ist und schnell beim Empfänger ankommen soll, kannst du den Zahlungsprozess beschleunigen, indem du einen Eilzuschlag bezahlst – bei der Berliner Sparkasse zum Beispiel in Höhe von 10 EUR.

Zusammenfassung

Obwohl die Sparkasse eine der größten und beliebtesten Banken in Deutschland ist, ist der Prozess der Auslandsüberweisung bei der Sparkasse nicht überaus kundenfreundlich. Der Nachteil dabei ist, dass es viele unterschiedliche Sparkassen-Institute mit eigenen Kosten und Gebühren gibt und du die geltenden Bestimmungen bei deiner jeweiligen Filiale erfragen musst.

Zu den teuren Kosten für Auslandsüberweisungen bei der Sparkasse kommen undurchsichtige Aufschläge zum Wechselkurs, die sich von Filiale zu Filiale unterscheiden und nur schwer herauszufinden sind.

All das kann Überweisungen ins Ausland mit der Sparkasse vor allem bei hohen Überweisungsbeträgen schnell zur Kostenfalle machen. Wenn du von günstigen Konditionen, fairen Wechselkursen und geringen Gebühren profitieren möchtest, könnte Wise die richtige Alternative für dich sein.

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Quellen

1Preis- und Leistungsverzeichnis der Berliner Sparkasse, Berliner Sparkasse, März 2022


*Bitte siehe dir unsere Nutzungsbedingungen und die Produktverfügbarkeit für deine Region an oder besuche die Wise-Gebührenseite für die aktuellsten Informationen zu Preisen und Gebühren.

Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen professionellen Beratungsfunktionen seitens Wise Payments Limited oder mit Wise verbundenen Unternehmen dar. Die Publikation ist nicht als Ersatz für die Einholung einer Steuerberatung durch einen Wirtschaftsprüfer oder Steueranwalt gedacht.

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